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TSTG: Härtefonds nur für IG-Metall-Mitglieder?

erstellt von tstg zuletzt verändert: 16.02.2015 17:01
Sollen nur IG-Metall-Mitglieder auf den Härtefonds für ehemalige TSTG-Beschäftigte ohne neuen Job zugreifen dürfen? Das zumindest legt ein Brief des ersten Bevöllmächtigten der IG Metall Duisburg-Dinslaken nahe, den er Anfang Februar an die noch verbliebenen TSTG-ler in der IG Metall geschickt hat. Der österreichische Mutterkonzern Voestalpine hatte das Duisburger Schienenwerk Ende 2013 geschlossen.
TSTG: Härtefonds nur für IG-Metall-Mitglieder?

Totenkreuze für das Schienenwerk (Mai 2012): Können Nicht-IG-Metaller jetzt den Härtefonds für sich begraben?

Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Duisburg-Dinslaken D. Lieske hat laut einem Leak der Plattform Labourleaks im Februar 2015 ein Schreiben an Gewerkschaftsmitglieder verfasst, die vormals Beschäftigte des geschlossenen Duisburger Schienenwerks TSTG gewesen sind.

Der Inhalt betrifft diejenigen ehemaligen TSTG-Mitarbeiter, die 12 Monate nach der Werksschließung mit dem Auslaufen der Transfergesellschaft PEAG keine neue Anstellung gefunden haben. Für diese Mitarbeiter sei bei der Schließung des Werkes im Rahmen des Sozialplans "Brücke" ein Härtefonds eingerichtet worden.

In dem Brief berichtet Lieske nun über verschiedene Fragen der noch ausstehenden Verhandlungen in diesem Zusammenhang. Dabei lassen zwei Aspekte aufhorchen:

  1. Laut Lieske verhandelt der ehemalige TSTG-Betriebsrat die Bedingungen, zu denen Ex-Mitarbeiter aus dem Härtefonds Leistungen erhalten. Das, obwohl der Betriebsrat - mangels Betrieb - nicht mehr existiert.
  2. Lieske macht deutlich, dass die Information über den Sachstand bei der Einrichtung des Härtefonds nur an Ex-TSTG-Mitarbeiter geht, die "nach der Zeit in der PEAG-Transfer nicht ihre IG-Metall-Mitgliedschaft" gekündigt haben.

Wie und ob andere Ex-Mitarbeiter informiert werden, lässt Lieske unklar. Gegenwärtig Beschäftigte und Ex-Mitarbeiter fragen sich daher, ob eine IG-Metall-Mitgliedschaft zu mehr Geld aus dem Härtefonds führt.

(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 16.02.2015 18:40
Tolle Sache! Dann hätte die IG-Metall zumindest
für Auserwählte etwas getan, was die bestimmt
als gerecht empfinden. Fragst sich nur, ob die
Mitgliedschaft in der IG-Metall noch einen
Sinn macht, wenn man keine Arbeit findet oder
gar für Amazon arbeitet!
Anonymer Benutzer 16.02.2015 19:40
Nach dem letzten BR-Beschluss, ist für die Prüfung der Anträge und Verteilung der Mittel, aus dem Härtefonds folgende Institutionen gleichberechtigt zuständig: TSTG-GF Frau Rohlmann, IGM Lieske, Ex-TSTG-BR Ilhan, Arbeitsamt-DU, sowie die PEAG-DU.
Es ist schon sehr bemerkenswert, dass Anträge gestellt wurden die aber mangels Sitzungen, nicht bearbeitet wurden! Das ganze gehört in der Kategorie "Erbärmlich"
Anonymer Benutzer 04.03.2015 17:35
Was bildet sich die IG-Metall eigentlich?
Das Geld kommt doch von den blöden Ösis und nicht von den Arbeitsverweigern der IG-Metall!!!!