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Think Globally, Act Globally

by Alcatel-Lucent posted on 06.03.2007 01:00 last modified 13.03.2007 15:48 —

Internationale Großdemo in Paris gegen Arbeitsplatzvernichtung

15. März 2007, 14.00 Uhr, Auftakt: Pariser Börse

12 500 Arbeitsplätze will Alcatel-Lucent in den nächsten zwei Jahren vernichten. Der Konzern gibt damit Know-How auf, das er bei seinen Wachstumsplänen am Markt dringend benötigt. Statt das Potential der Fusion zu nutzen und darauf den transatlantischen Konzern aufzubauen, wurden monatelang Synergien gesucht und vorrangig Managementposten verteilt.

Bereits die erste energische Gegenwehr der französischen Kolleginnen und Kollegen und ihrer Gewerkschaften hat gezeigt, dass im Management nur eine Sprache verstanden wird: Lautstarker Protest. Eine unerwartet große Streikbeteiligung am europäischen Aktionstag zwang das Management zu ersten Zugeständnissen. Nach einer Intervention der Politik sicherte der Konzern dem französischen Premier zu, dass es keine Entlassungen (betriebsbedingte Kündigungen) in Frankreich geben wird. Ein eventueller Abbau erfolge nur noch auf freiwilliger Basis.

Machen wir Schluss mit dem absurden Motto „Jeder stirbt für sich allein“. Die Pariser Großdemo ist die Fortsetzung der spontanen sozialen Bewegung der internationalen Belegschaft eines Global Players. Sorgen wir alle gemeinsam – ob Alcatel-Lucent oder EADS/Airbus, ob beschäftigt oder erwerbslos - dafür, dass die Stimme der Belegschaften und Erwerbslosen am 15. März um 14.00 Uhr an der Pariser Börse wahrgenommen wird.

  • Neue Produkte statt Entlassungen!
  • Investitionen statt Dividende!
  • Wachstum ohne Miss Management!
  • Soziale Verantwortung weltweit – Keine gewerkschaftsfreien Zonen in China, Australien und USA!
  • Keine Arbeitsplatzvernichtung für Shareholder Value bei Alcatel-Lucent, Airbus und anderswo!

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 14.03.2007 12:07
14.03.07
Es geht wieder Rund in der Mitte Europas!
Nach dem Desaster AEG/Electrolux(u.a.)folgt nun Airbus/EADS sowie Alcatel/Lucent.Auch wenn bei uns in Deutschland der Anschein einer "förderativen und demokratischen" Wirtschaftspolitik entstehen soll(Senkung der Unternehmenssteuer)und dazu Maßnahmen getroffen werden,die diesem Desaster immer mehr um mehr Vorschub leistet,in dem es dazu entgegenkommt,können wir aus Europa den Blick nach Argentinien richten.
Deren gemeinsam erkämpfte Übernahme ihrer abgewirtschafteten und stillgelegten Firmen nun selbst bewirtschaften am Bsp.Film "The Take-Die Übernahme"(Naomi Klein u.Partner)ist das Eigentum auch dann noch Eigentum,wenn deren Verpflichtungen gegenüber Lohnabhängiger vernachlässigt,Vorteilsbestrebungen politisch unterstützt und gefördert werden? Um einen neuen Diskurs dieser Politik muss dringend über den Paragraphen
"Eigentum verpflichtet"(falls er existiert!)
auch in der Europäischen Union politisch mit Betroffenen diskutiert und realpolitische Entscheidungen an einer gesamtorientierten Lösung dieser Probleme Alternativen erarbeitet werden.Direkte Demokratie bedeutet,die persönliche Lage der Betroffenheit selbst mitverändern zu können.Wer würde es sonst ohne eigene Vorteilsbestrebungen tun ?
Sich von Wahlkämpfen überzeugen lassen und wählen gehen ist das eine,wirklich etwas verändern können "dürfen"das andere.
Alltagserfahrung Erfahrener :"Wenn Wahlen etwas verändern könnten,würde man sie verbieten wollen"!
Mitbestimmungs-und entscheidungsrecht ist die grundlegenste Form,eine Gesellschaft und somit marktwirtschaftliche Grundstrukutren zu schaffen,damit eine Nation mit den anderen kooperativ zusammenarbeiten kann.
Soetwas könnte man auch im konjunktiven Verständnis Konsens bedeuten,dieser allen zugute kommt.Das bedeutet: Europa und Globalisierung mit ethischen Grundsätzen. B.S.

B.S.