Unkontrollierter CSC Werbeetat quillt über.
Liegt es nahe, aus dem Werbeetat die 5000 Auflösungen zu bezahlen, die CSC angekündigt hatte? Der Werbeetat scheint jedenfalls reichlich gefüllt zu sein, wenn man an die Kosten für die Tour de France denkt und das Programm zur Anwerbung neuer Mitarbeiter weiter lebt.
Zurecht kritisiert der KBR bei CSC Deutschland diesen Werbeetat für Anwerbungen, der sich nicht mit den Kündigungen verträgt, bei denen ganze Standorte auf dem Spiel stehen, KBR Stellungnahme vom 23.7.06.
Wie soll das funktionieren, wenn Beschäftigte durch eine Tür das Werk verlassen und über Neuanwerbung wieder eintreten? So eine Mitarbeiter- und Geldpolitik des Softwarekonzerns muß dringend unter die Lupe genommen werden.
Es ist ja auch nicht verwunderlich, dass nach diesen Horrormeldungen sogar um "Ausbildungsplätze geworden":http://www.pcwelt.de/news/business/52054/ werden muss.
Die Kritik des KBR reicht hier wohl nicht. Die Möglichkeiten der Arbeitnehmervertretung scheinen derzeit noch nicht genutzt zu werden, sich die CSC Budget's mit diesem Werbeetat erläutern zu lassen und dann mitzureden. Sogar Aktionäre könnte es interessieren, wenn hier Manager frei entscheiden, wie sie mit Werbetat's Firmengelder verschwenden.
Es ist schön zu hören, daß beim KBR die Kündigungen doch angekommen sind, um verhandelt zu werden, was bislang verschwiegen wurde. Leider ist immer noch unbekannt, was schon verhandelt wurde. So darf man weiter vermuten, wie die 5000 CSC Entlassungen abgewickelt werden, möglich, dass Abfindungen für Entlassungen auch über Werbeetat's finanziert werden. Spätestens bei den Sozialplanverhandlungen sollten hierzu alle Fakten auf den Tisch kommen.
