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Jugendherbergen in Bayern: DJH droht mit Entlassungen

erstellt von djh zuletzt verändert: 19.05.2012 12:13
Während der Sanierung der Jugendherberge Nürnberg sollte das Personal des Hauses ein Kurzarbeitergeld erhalten, das weniger gewesen wäre als das Arbeitslosengeld. Dagegen hatten sich die Beschäftigten erfolgreich gewehrt. Jetzt droht der DJH in Bayern damit, bei der nächsten Sanierung einer Jugendherberge das gesamte Personal zu entlassen.

Laut Michael Gößl, dem Vorstand des DJH Landesverbands Bayern e.V., werde es bei der Sanierung der nächsten Jugendherberge keine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben. Heißt im Klartext: Der DJH will das Personal entlassen.

Zuvor hatten sich Beschäftigte der Jugendherberge Nürnberg erfolgreich gegen eine massive Kürzung ihres Kurzarbeitergeldes während einer Haussanierung zur Wehr gesetzt.

Die Beschäftigten des DJH Bayern diskutieren nun über überregionale Protestformen gegen die möglichen Entlassungen.

Bundesweit häufen sich in den Jugendherbergen des DJH Arbeitskonflikte: Im Zuge einer Auseinandersetzung um nicht ausbezahlte Sonn- und Feiertagszuschläge sollte erst kürzlich ein Mitarbeiter der Jugendherberge Wuppertal gekündigt werden. Vor Gericht erwirkte der betroffene Mitarbeiter, dass der DJH Rheinland die Kündigung wieder zurücknahm.

(2) Kommentare

Anonymer Benutzer 19.05.2012 12:45
Danke für´s teilen der Information. Ja, Unterstützung durch euch trägt auch seine Früchte schon. Wie wäre es denn, wenn am Ende Deutschlandweit es einen Manteltarif gibt, für alle Mitarbeiter in den Jugendherbergen?

Gruß von euren Kollegen aus Bayern.
Anonymer Benutzer 21.05.2012 09:42
Das kommt meist auch auf den Organisationsgrad drauf an.
Zudem wäre das ggfl's ein Haustarifvertrag, da er wohl Bundeslandübergreifend ist, könnte vielleicht ein Verhandlungsziel sein. Vielleicht auch Gründung eines Paritätisch besetzten Arbeitskreises unter Berücksichtigung aller Interessenslagen.

Wenn es beide Seiten möchten, kann man im gegenseitigen Einvernehmen viel regeln. Eine erste Etappe wäre wohl ein Bundeslandorientierter "Manteltarifvertrag".

Eine Möglichkeit wäre dann wohl auch, das der DJH den Mitarbeitern das Gehalt auf z.B. 80% des Nettos aufstockt. Für Urlaubstage, Krank oder Weiterbildungsmaßnahmen gibt es 100%. Man könnte diese Kosten dann ja auch zu den "Sanierungskosten" hinzurechnen..

Ihr könntet dann ja auch einen Bundesweiten Topf bilden, in dem die MA und der AG einen Teil der Gahaltserhöhung einzahlt (jedes Jahr) als so eine Art Versicherung. Vielleicht ja mit Grundsicherung falls dem Verein die Herberge gehört...

Aber das wissen die Insider wohl viel besser....