Sie sind hier: Startseite Projekte DJH Blog 2012

2012

Sub-Archive

21.05.2012

Warum wir nicht bei Facebook sind

von djh — Letzte Änderung 21.05.2012 10:26

Hier einige Links zum Thema Facebook. Viele Kollegen, die sich in ihren Betrieben und Firmen vernetzen wollen, denken dabei an Soziale Netzwerke im Internet. Schließlich sind Facebook, Google Plus, wer-kennt-wen.de usw. kostenlos und ganz viele nutzen es sowieso! Warum also nicht als Kollegen dort vernetzen? Die Antwort: Man setzt sich damit Gefahren aus - häufig, ohne es zu wissen.

Artikel aus dem Projekt TSTG.

Geschäftsmodell Facebook: Du bist die Ware

Womit machen Facebook, Google usw. eigentlich ihr Geld? Die sozialen Netzwerke, Email-Konten, Suchmaschinen usw. sind doch kostenlos?!

Die Antwort: Du bist die Ware.

Und eigentlich ist es genau umgekehrt: Wenn Du Dich bei Facebook oder Googlemail (oder yahoo, gmx ...) anmeldest, Bilder hochlädst, Emails verschickst, Suchbegriffe eingibst, Freundschaften knüpfst - immer produzierst Du Daten, die Du den entsprechenden Firmen damit kostenlos zur Verfügung stellst. Deine Daten gehören Facebook und Facebook kann damit machen, was es will. Das ist deren Geschäft.

Was heißt das für mich im Betrieb?

Facebook, Google, GMX, Yahoo können meine Daten an die Firma weitergeben, in der ich arbeite - oder an die Firma, in der ich zukünftig mal arbeiten möchte. Mein jetziger oder zukünftiger Arbeitgeber kann über diese Firmen erfahren, wenn ich:

  • bei Facebook an irgendeiner Pinnwand zum Streik aufgerufen habe
  • einer Gruppe zum Thema "Arbeitskampf" beigetreten bin oder den "Gefällt-mir-"Button geklickt habe
  • bei Googlemail in einer Rundmail meine Kollegen zum Krankfeiern aufgerufen habe
  • und vieles mehr...

All das ist schon vorgekommen und hat nicht selten zu unangenehmen Personalgesprächen oder sogar zu Entlassungen geführt. Nicht umsonst können wir immer wieder Meldungen lesen wie diese:

"Rund 85 Prozent aller britischen Unternehmen überwachen und protokollieren regelmäßig die Onlineaktivitäten ihrer Mitarbeiter." (mehr dazu hier).

Übrigens: Die Daten sind auch dann noch bei Facebook und werden verkauft, wenn man sich längst abgemeldet hat.

Was heißt das für uns?

Es ist extrem unklug, sich als Belegschaft über Facebook zu vernetzen - es sei denn, man hat kein Problem damit, dass alle Kontakte und alles, was man dort schreibt und hochlädt, für immer im Besitz einer Firma ist, die diese Daten auch an zukünftige Arbeitgeber verkaufen kann.

Netzwerk IT

Fragt sich: Was ist bei Netzwerk IT anders?

Antwort:

  1. Netzwerk IT ist keine Firma und verkauft keine Daten
  2. Bei Netzwerk IT kann man anonym Kommentare posten

Zum Thema Anonymität sagen wir: "Grundsätzlich halten wir Anonymität nicht für gut oder erstrebenswert. Wir würden lieber mit offenem Visier kämpfen. Aber angesichts des in der Arbeitswelt bestehenden Ungleichgewichts der Kräfte ist Anonymität ein Mittel, um ohne Angst vor Repressalien unsere Meinung kund zu tun."

Mehr dazu unter Häufig gestellte Fragen.

Weitere Links:

Europe versus Facebook: http://europe-v-facebook.org/DE/de.html

Danke für die Daten: Facebook beendet den Datenschutz: http://www.winload.de/news/web/danke-fur-die-daten-facebook-beendet-den-datenschutz/

Skandal: Facebook trackt Surfverhalten auch nach Log-out: http://www.datenschutzbeauftragter-info.de/skandal-facebook-trackt-surfverhalten-auch-nach-log-out/

Hinweise zum Datenschutz bei Facebook: http://www.schleswig-holstein.de/STK/DE/Service/Presse/Facebook/facebook_node.html

19.05.2012

JH Nürnberg: Gößl droht bei Sanierung anderer Häuser mit Entlassungen

von djh — Letzte Änderung 19.05.2012 11:31
Einsortiert unter:

(vom Blog der DJH-KollegInnen in Bayern) Kaum hat er der Belegschaft in Nürnberg ein Zugeständnis gemacht, droht Michael Gößl mit dem nächsten Ungemach. Bei der Sanierung der nächsten Jugendherberge wird es keine Weiterbeschäftigung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben. Dies kann als Entlassung der Betroffenen verstanden werden.

Sollen die Jugendherbergsmitarbeiter in Bayern dies über sich ergehen lassen? Endlassen, Ausstellen, vielleicht einen Zeitvertrag bekommen - einfach so?

Dieses verhalten des Arbeitgebers ist unzumutbar und ruft geradezu nach einer landesweiten solidaritäts Aktion. Wir sollten unsere Meinung darüber kund tun!

Seid ihr dabei?

Mehr dazu hier.

12.05.2012

Etappensieg - Arbeitgeber geht auf 100% der Forderungen ein!

von djh — Letzte Änderung 12.05.2012 09:37
Einsortiert unter:

Mitarbeiter der DJH Nürnberg müssen keine weiteren Lohneinbußen mehr fürchten! Nachricht vom Blog der KollegInnen beim DJH Bayern (10.05.12)

Es ist eine erfreuliche Nachricht für die Beschäftigten der JH Nürnberg.

Der Betriebsrat hatte im Monatsgesprächs am vergangenen Donnerstag dem Arbeitgeber unmissverständlich seine Position dargelegt. Es darf keine finanzielle Verschlechterung für die Nürnberger Kollegen geben. Der Arbeitgeber teilte am Freitag mit, dass er die Betriebsvereinbarung zur Kurzarbeit bis zum 31.03.2013 verlängern möchte.

Im Entwurf einer Verlängerungsvereinbarung des Arbeitgebers vom 30.03.2012 soll sinngemäß der Satz

„Im Zeitraum vom 01.06.12 bis 31.03.2013 erhalten die Mitarbeiter eine monatliche Vergütung vom Arbeitgeber, die der Höhe des bisher von der Bundesagentur für Arbeit gewährten, monatlichen Kurzarbeitergeldes entspricht.“

um die Aussage ergänzt werden,

dass der Arbeitgeber die auf das Kurzarbeitergeld und den Aufstockungsbetrag anfallende Lohnsteuer und die Sozialversicherungsbeiträge der Mitarbeiter/innen übernimmt.

Weiter hat sich der Arbeitgeber bereit erklärt, das Urlaubsgeld für das Jahr 2012 zu zahlen, wie vom Betriebsrat gefordert.

Auch künftig wird der Arbeitgeber - wie in der alten BV geregelt - folgende Leistungen auszahlen, als wäre normal gearbeitet worden: - vermögenswirksame Leistungen - Weihnachtsgeld - Beiträge zur betrieblichen Altersvorsorge - Zulage nach Betriebszugehörigkeit

Dem Betriebsrat wurde schriftlich zugesagt, dass ihm im Lauf der KW 20 ein überarbeiteter Entwurf zugestellt wird.

Der Arbeitgeber hat außerdem mitgeteilt, dass - sobald alle inhaltlichen Fragen geklärt sind - er der Hinzuziehung von juristischem Sachverstand zur abschließenden arbeitsrechtlichen Prüfung zustimmt.

Damit würden die in der derzeit bestehenden Vereinbarung getroffenen Regelungen - ohne dass sich die finanzielle Situation für die Beschäftigten verschlechtert – bis 31.03.2013 fortgeführt.

Weiter gehts hier.

11.05.2012

Zur abgesagten Betriebsversammlung im DJH Rheinland

von djh — Letzte Änderung 11.05.2012 17:14
Einsortiert unter:

Wegen einer für den 10. Mai angesetzten Betriebsversammlung, die dann kurzfristig wieder abgesagt wurde, hatte es einige Verwunderung unter den Beschäftigten des DJH Rheinland gegeben. Um offene Fragen zu klären, haben wir uns per Email an Christiane Becker, Leiterin der JH Bad Honnef, gewandt. Wir dokumentieren hier unsere Fragen und die Antwort von Frau Becker.

Fragen

"Sehr geehrte Frau Becker,

für das Projekt "DJH" auf Netzwerk IT, das Ihnen ja bekannt ist, möchte ich Ihnen einige Fragen bzgl. der ursprünglich für gestern angedachten Betriebsversammlung stellen.

  • Die Absage der Versammlung, die für heute angesetzt war, hat bei vielen Beschäftigten im DJH Rheinland für Verwunderung gesorgt. Warum wurde zuerst für eine Betriebsversammlung mit Betriebsratswahl eingeladen und diese dann abgesagt?
  • Betriebsratswahlen sind an viele gesetzliche Bestimmungen geknüpft. Insbesondere ist ein Wahlvorstand zu bilden, es müssen Bestimmungen für Aushänge in den Betrieben befolgt werden usw. Hat eine Vorbereitung der für heute angesetzten Wahl gemäß dieser Bestimmungen überhaupt stattgefunden?
  • In der Begründung der Absage heißt es u.a.: "Aus dem Kreis der Hausleitungen und aus der Zentrale ist der Wunsch nach umfassender Information und mehr Zeit zur Meinungsbildung an uns herangetragen worden .Diesem Wunsch möchten wir entsprechen." Heißt das, die Betriebsratswahl wurde auf Drängen der Geschäftsleitung in Düsseldorf abgesagt?
  • Laut Einladung hatten Sie selbst vor, als Betriebsrätin zu kandidieren. Gesetzlich ist dies aber für leitende Angestellte nicht möglich. War Ihnen das nicht bewusst?
  • In welchen Jugendherbergen ist die Bildung eigener Betriebsräte jetzt konkret vorgesehen?
  • In der Mail bzgl. der Absage heißt es weiter: "Spätestens im Frühjahr 2014 ,zur regulären nächsten Betriebsratswahl ,haben wir aber wieder die Chance uns neu zu organisieren." Bei Nichtbestehen können Betriebsräte aber jederzeit gewählt werden. Warum wird es für erforderlich gehalten, bis 2014 zu warten, wenn jetzt bereits ein Termin angesetzt war?

Für die Beantwortung unserer Fragen bedanken wir uns.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Vogelsang

Netzwerk IT"

11.05.12.

Antwort

"Sehr geehrter Herr Martin Vogelsang,

vielen Dank für Ihre e-mail und die Nachfragen bezüglich der Betriebsversammlung. Es gibt die Möglichkeit für die Jugendherbergen und die Zentrale jeweils eigene Betriebsräte zu wählen, da alle diese Betriebsteile laut BetrVG betriebsratsfähig sind. Das ist jederzeit möglich, auch außerhalb der regulären Wahlperiode, die in Deutschland das nächste mal im Frühjahr 2014 sein wird.

Aus meiner und der Sicht einiger anderen Kollegen, war es aber wünschenswert einen gemeinsamen Betriebsrat für den kompletten Landesverband zu wählen. Also ausdrücklich für alle Arbeitnehmer inklusiver der Kollegen in den Jugendherbergen, der Zentrale und den Hausleitungen. Wir haben geglaubt, dass dieser effektiver arbeiten könnte, weil Energien gebündelt werden.

In dieser Absicht hatten wir zu der Betriebsversammlung in Köln eingeladen. Dort hätten die einzelnen Betriebsteile ( Jugendherbergen und Zentrale) nach entsprechender Information und Diskussion abgestimmt, ob sie in einem gemeinsamen Betriebsrat vertreten werden möchten - oder lieber eigene Vertretungen wünschen. Ziel war es dort aber aus Sicht der Einladenden einen Wahlvorstand für den gemeinsamen Betriebsrat zu bestimmen. Erst dieser Vorgang hätte nach den gesetzlichen Bestimmungen Betriebsratswahlen ausgelöst.

Im Vorfeld hat sich gezeigt, dass es vielerlei Bedenken und Sorgen gibt, welche der beiden Vertretungsformen, die für uns bessere ist.

Wir möchten niemandem etwas aufzwingen, sondern mit Argumenten überzeugen. Daher haben wir uns entschlossen die Betriebsversammlung abzusagen, um dieser Diskussion Zeit und Raum zu geben. Ob und in welchen rheinischen Jugendherbergen jetzt eigene Betriebsräte gewählt werden, weiß ich nicht.

In einem anderen DJH Landesverband wurde übrigens gerichtlich geklärt, dass Hausleiter von Jugendherbergen keine leitenden Angestellten sind.

Ich hoffe, ich konnte deutlich machen, dass es sich um einen ganz normalen demokratischen Prozess handelt. Ich hätte für einen gemeinsamen Betriebsrat kandidiert, werde es aber jetzt nicht mehr tun. Jeder Arbeitnehmer des Landesverbandes Rheinland hat das Recht sich in Sachen Betriebsrat zu engagieren und ich bin gespannt, ob das jetzt auch geschieht.

Mit freundlichen Grüßen

Christiane Becker"

11.05.12

Wir bedanken uns bei Frau Becker für das Interview.

08.05.2012

Tipps zu Personalgesprächen

von djh — Letzte Änderung 08.05.2012 08:38
Einsortiert unter:

Wie verhalte ich mich, wenn der Chef mich zum Einzelgespräch zitiert hat? "Nein" ist manchmal ein schweres Wort, wenn Vorgesetzte einen in solchen Gesprächen zu etwas drängen wollen (Mehrarbeit, irgendeine neue Regelung, die ich noch nicht ganz verstehe o.ä.).

Hier gibt es einige Tipps, wie man solche Situationen erfolgreich durchstehen kann.

04.05.2012

LV Rheinland: Betriebsversammlung bis auf weiteres verschoben

von djh — Letzte Änderung 04.05.2012 20:15

Die für kommenden Donnerstag angesetzte Betriebsversammlung in Köln Riehl ist bis auf weiteres verschoben. Gründe dafür sind noch keine bekannt.

Wenn es nähere Infos gibt, bringen wir sie oder wenn Ihr sie habt, setzt sie als Kommentare hier rein oder ins Forum ...

Vielleicht können auch die Kollegen aus Bayern schildern, wie es bei ihnen mit Betriebsversammlungen aussieht und ob auch sie Startschwierigkeiten hatten, als sie einen Betriebsrat gebildet haben. Tipps hierzu sind immer herzlich willkommen.

Regelmäßige Betriebsversammlungen würden uns die Möglichkeit eröffnen, KollegInnen aus anderen Häusern kennenzulernen, uns über Probleme am Arbeitsplatz auszutauschen und zu überlegen, was man gemeinsam dagegen machen kann.

03.05.2012

Betriebsversammlung beim DJH Rheinland

von djh — Letzte Änderung 03.05.2012 21:55
Einsortiert unter:

Die Betriebsversammlung mit Wahlen zum Betriebsrat findet - übrigens zum ersten Mal beim DJH Rheinland - am 10.05. um 14.30 Uhr in der Jugendherberge Köln Riehl statt. Alle MitarbeiterInnen aus allen Häusern des DJH Rheinland können teilnehmen. Neben dem offiziellen Programm gibt es die Möglichkeit, mit KollegInnen aus anderen Häusern über Probleme und Sorgen am Arbeitsplatz zu sprechen und Kontakte auszutauschen.

Wichtig: Die Teilnahme an der Betriebsversammlung zählt als Arbeitszeit und es werden die Fahrtkosten erstattet!

"Ordentliche Betriebsversammlungen und der dadurch entstehende zusätzliche Arbeitsweg finden während der Arbeitszeit statt; Fahrtkosten zum Besuch der Versammlung muss der Arbeitgeber tragen (§ 44 BetrVG)." (Wikipedia)

Bei einer Betriebsratswahl sind alle Arbeitnehmer des Betriebs wahlberechtigt, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Aktives und passives Wahlrecht haben auch volljährige Auszubildende und Leiharbeiter, wenn sie länger als drei Monate im Betrieb eingesetzt werden. Leitende Angestellte haben weder aktives noch passives Wahlrecht.

Alle Wahlberechtigten, die dem Betrieb sechs Monate angehören, haben auch das passive Wahlrecht (sind wählbar).

Mehr zu den Themen Betriebsversammlung und Betriebsrat.

02.05.2012

DJH nimmt Kündigung gegen Wuppertaler Mitarbeiter zurück

von djh — Letzte Änderung 02.05.2012 22:59

Das war das Ergebnis eines Gütetermins beim Arbeitsgericht Wuppertal heute morgen. Bei dem Termin hat der Anwalt des DJH eingeräumt, dass es bei der "betriebsbedingten" Kündigung eigentlich um verhaltensbedingte Gründe gegangen sei.

Hier geht es zur kompletten Nachricht.

29.04.2012

Mitarbeiter der Nürnberger Jugendherberge sollen weniger als das Arbeitslosengeld bekommen

von djh — Letzte Änderung 29.04.2012 23:30
Einsortiert unter:

Auf der letzten Betriebsversammlung in Würzburg kam es beinahe zum Eklat. Der Arbeitgeber des DJH, Landesverband Bayern, will den Beschäftigten der Jugendherberge in Nürnberg das bisher gezahlte Kurzarbeitergeld nur noch Brutto ausbezahlen. "Der Betriebsrat möge dieser Betriebsvereinbarung zu stimmen. Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen", so Michael Gößl. Er ist im Vorstand des gemeinnützigen Vereins der DJH-Bayern.

Damit wird das Niveau vom Arbeitslosengeld deutlich unterschritten. Einige Mitarbeiter müssten in der Konsequenz aufstocken. Ihnen bleibt nur der Gang zum Sozialamt, um einen Antrag nach Hartz IV zu stellen. Bereits jetzt müssen sich einige mit einem Minijob über Wasser halten. Ihre Arbeitsverträge sind zwar durch eine Betriebsvereinbarung gesichert, aber sie haben sich fest darauf verlassen, im Herbst wieder auf der Burg zu arbeiten.

Stellt sich die Frage, sind wir wirklich so wenig wert?

Begründet wird der blasse Vorschlag von Hr. Gößl, einem der Vorstände des DJH, Landesverband Bayern damit, dass die Jugendherberge in Nürnberg nicht wie geplant ab dem 01.09.2012 eröffnet werden kann. Der Arbeitgeber arbeitet nicht nur mit Architekturbüros in Nürnberg und München zusammen, sondern lässt sich auch durch ein „Engineering Network“ beraten. Diese Firma bietet nach eigenen Angaben Auftraggebern die gesamte Bandbreite an Planungs-, Management- und Beratungsleistungen für ihr Bauvorhaben an. Fatalerweise erwies sie sich wohl als unfähig. Es sind gravierende Ausführungsfehler bei der Dachsanierung unterlaufen. Als Konsequenz neben der Verzögerung der gesamten Renovierungsfertigstellung, wird das Dach erneut komplett saniert. Dies kostet nicht nur zusätzlich mehrere Hunderttausend, sondern lässt die Mitarbeiter in der Luft hängen. Bereits angenommene Buchungen der Gäste müssen ebenfalls storniert werden. Da erscheint eine 2.0 Simulation der Räume fast schon verächtlich.

Mehr hierzu unter: http://djh-bayern-verdi.blogspot.de/

18.04.2012

Film: Großer Aufwasch im Subunternehmen

von djh — Letzte Änderung 18.04.2012 14:10
Einsortiert unter:

Ein Blick auf die Kämpfe prekär Beschäftigter in anderen Ländern: Der folgende 10-minütige Film handelt von MigrantInnen aus Westafrika, die in schlecht bezahlter Akkordarbeit in Pariser Hotels die Zimmer putzen. Gegen diese Arbeitsbedingungen haben sie erfolgreich gekämpft.

08.04.2012

Video: "Don't get caught in a bad hotel"

von djh — Letzte Änderung 08.04.2012 21:39

Video eines Flashmobs im Westin St. Francis Hotel in San Francisco: Mit dieser Aktion machten AktivistInnen auf den Kampf der Hotelbeschäftigten für faire Verträge und eine bezahlbare Krankenversicherung aufmerksam.

30.03.2012

"Projekt DJH" und ver.di Infoblog DJH Bayern verlinken sich gegenseitig

von djh — Letzte Änderung 30.03.2012 16:31
Einsortiert unter:

Die bundesweite Vernetzung von DJH-Beschäftigten schreitet voran: Auch in Bayern gibt es KollegInnen, die sich gegen miese Arbeitsbedingungen und Löhne unter Tarif zur Wehr setzen. Mit diesem Kampf sind wir solidarisch! Das "Projekt DJH" bei Netzwerk IT und der DJH-Infoblog von ver.di Bayern haben sich jetzt miteinander verlinkt. Tauschen wir uns miteinander aus, lernen voneinander und unterstützen uns gegenseitig!

/projekte/djh/ver.di-blog/image_preview

Hier die Meldung beim DJH-Blog von ver.di Bayern:

"Die Welle rollt - wir wachsen und vernetzen uns!

Stellt euch vor wir sind nicht alleine mit unseren Forderungen. Es gibt in anderen Bundesländern DJH´ler, die ebenfalls für eine Verbesserung ihrer Arbeitssituation kämpfen.

Es steckt wohl vom Arbeitgeber eine klare Strategie dahinter. Wir sollen klein gehalten werden. Am besten uns gar nicht austauschen, damit man uns alles gruselige Erzählen kann. Wir dann in Dank verfallen hier arbeiten zu dürfen.

So wird die Fertigstellung des Nürnberger Hauses wohl geschoben. Hat dies Konsequenzen für die Hauptverantwortlichen? Wird den Hauptverantwortlichen dafür die Prämie gestrichen? Wir halten euch auf den laufenden.

Zurück zu den Kollegen in ganz Deutschland. Wir erklären uns mit ihnen solidarisch. Wir vernetzen uns einfach und werden somit noch stärker. Die Welle rollt."

JH Wuppertal: Landesverband droht Minijobbern mit Lohnrückzahlungen

von djh — Letzte Änderung 30.03.2012 18:40
Einsortiert unter:

Als Reaktion auf die Lohnnachforderungen von zahlreichen Minijobbern schickte der LV Rheinland jetzt einen Vertreter in die Jugendherberge Wuppertal. Seine Ansage an die Beschäftigten: Sollten sie die Nachforderungen von Sonn- und Feiertagszuschlägen aufrecht erhalten, will der DJH angeblich seinerseits Geld von ihnen nachfordern. Ein Anwalt hält die Ausführungen des DJH für "blanken Unsinn" und einen Einschüchterungsversuch.

/projekte/djh/bilder/jugenherberge-wuppertal/image_preview

Die komplette Nachricht gibt es hier.

29.03.2012

Zur Info: Fahrgeld, Geschenke und Urlaub

von djh — Letzte Änderung 29.03.2012 22:56

Neu in der Rubrik "Pfadfinder: Mitarbeiterrechte". Was die Personalrichtlinien des DJH Rheinland zum Thema Fahrgeld, Geschenke und Urlaub sagen.

Als Beschäftigte haben wir nichts zu verschenken! Hier gibts Infos zu Fahrgeld, Geschenken und Urlaub.

Jetzt neu: Wunschzettel

von djh — Letzte Änderung 29.03.2012 23:10
Einsortiert unter:

In der neuen Rubrik "Wunschzettel" können wir unseren alltäglichen Ärger, unsere Wünsche und Forderungen sammeln. Mitmachen und Kommentare setzen ist ausdrücklich erwünscht.

http://www.netzwerkit.de/projekte/djh/djh-billiglohnladen/image_preview

Hier gehts zum Wunschzettel.

22.03.2012

Kurios: Jugendherberge wirbt auf Facebook mit Mitarbeiterkündigung

von djh — Letzte Änderung 22.03.2012 15:15

Da ist in der PR-Abteilung wohl etwas schiefgelaufen: Einen Vormittag lang hat eine westdeutsche Jugendherberge auf ihrer Facebook-Seite mit der Kündigung eines Mitarbeiters und dem Bruch von Arbeitsgesetzen für sich geworben. Ob das so gut ankommt bei Schulklassen und Kirchengemeinden?

Ein Eindruck dieser misslungenen PR-Aktion.

Die komplette Nachricht gibt es hier.

21.03.2012

Zuschläge gefordert - DJH feuert Mitarbeiter

von djh — Letzte Änderung 21.03.2012 15:44

Die Geschäftsführung des Landesverbands Rheinland hat einen Mitarbeiter der Jugendherberge Wuppertal gefeuert - nachdem er monatelang mit anderen zusammen um Zuschläge für Minijobber gekämpft hatte.

Die Kündigung zum 30.04.2012 erfolgt aus betriebsbedingten Gründen - eine fadenscheinige Begründung angesichts der Tatsache, dass im Mai die Hauptsaison losgeht und das Personal knapp ist.

Offenbar geht es hier darum, einen Beschäftigten vor die Tür zu setzen, der sich mit anderen zusammen gegen den offenen Bruch von Arbeitsgesetzen gewehrt hatte - eine Praxis, die im DJH leider gang und gebe ist.

Für kommenden Montag, 8 Uhr haben sich zwei Vertreter des Landesverbands in der Jugendherberge Wuppertal angekündigt. Vermutlich, um weitere Nachforderungen des Personals wegen nicht bezahlter Zuschläge zu verhindern.

Die komplette Nachricht gibt es hier.

Wenn die Herbergsleitung mal miese Laune hat ...

von djh — Letzte Änderung 21.03.2012 22:16

... kann das dazu führen, dass Gäste rassistisch beschimpft werden. So geschehen in der Jugendherberge Wuppertal im Mai 2011. Der angehängte Zettel wurde damals im "Meckerkasten" der Jugendherberge gefunden.

Hier gibts das schlechte Feedback.

18.03.2012

Zur Info: Vergütungsrichtlinien für Mitarbeiter

von djh — Letzte Änderung 18.03.2012 18:20

Jetzt neu in der Rubrik "Pfadfinder: Mitarbeiterrechte": Die Löhne und Gehälter, die der DJH Landesverband Rheinland laut Personalrichtlinien für seine Beschäftigten vorsieht - zumindest in der Theorie. Leider werden die ohnehin schon bescheidenen Löhne in der Praxis häufig noch unterboten - abgesehen davon, dass der Landesverband sie seit zehn Jahren nicht erhöht hat.

Die Lohn- und Gehaltsspannen aus den Personalrichtlinien des DJH findet man hier.

Kommentare dazu können hier anonym gepostet werden.

12.03.2012

Flugblattaktion in 5 DJH-Herbergen

von djh — Letzte Änderung 12.03.2012 10:55

Fünf der größten Jugendherbergen im Rheinland bekamen heute vormittag Besuch von FreundInnen des DJH-Projekts. Mit einem Flugblatt informierten sie KollegInnen und Gäste über Löhne unter Tarif, die Lage von Minijobbern und ihre Rechte, die beim DJH häufig unter den Tisch fallen.

In den DJH-Häusern Düsseldorf, Essen, Köln-Deutz, Köln-Riehl und Bonn gab es heute vormittag zwischen 10 und 11 wichtige Infos für Beschäftigte und Gäste - FreundInnen des DJH-Projekts verteilten ein Flugblatt über die Lohndumping-Praktiken des Verbands, der mit "Jugendhilfe" und der "Förderung von Familien mit Kindern und Alleinerziehenden" für sich wirbt.

Das Flugblatt richtete sich speziell an Geringverdiener und Minijobber, die beim DJH häufig eingesetzt werden: Vor allem als KüchenhelferInnen und Reinigungskräfte.

Was viele nicht wissen: Auch Minijobber haben Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie auf Sonn-, Feiertags- und Nachtzuschläge, wenn diese auch an Vollzeitkräfte gezahlt werden. Sie können sich auf den Gleichbehandlungsgrundsatz berufen. In der Realität fällt dies in den DJH-Jugendherbergen häufig unter den Tisch, so dass z.B. Krankheitstage teilweise sogar nachgearbeitet werden müssen.

In den DJH-Jugendherbergen im Rheinland gibt es außerdem keinen Tarifvertrag. In manchen Herbergen kommt es vor, dass qualifizierte Vollzeitkräfte mit 1000 Euro brutto im Monat abgespeist werden.

Das komplette Flugblatt gibt es hier.

Eine Anleitung zur Rückforderung von Sonn- und Feiertagszuschlägen findet man an dieser Stelle.