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Real Maintal kündigt Betriebsratsvorsitzende

erstellt von Reinhard Kern zuletzt verändert: 10.03.2014 22:48
Die Einzelhandelskette Real versucht Nina Skrijelj, eine engagierte Betriebsrätin in der Fialiale Maintal-Dörnigheim, mit zusammengeschusterten Vorwürfen wegen ihrer kritischen Rede auf einer Betriebsversammlung fristlos zu kündigen. Verdi hat eine überregionalen Solidaritätsaufruf gestartet.

Mehr als 15 Jahre ist Nina Skrijelj bei Real in Maintal-Dörnigheim bei Frankfurt als Verkäuferin beschäftigt. Seither engagiert sie sich gewerkschaftlich und seit 2003 im Betriebsrat, ab 2005 als dessen Vorsitzende. Während ihres Urlaubs im Februar erhielt sie von Real die fristlose Kündigung.

Der haltlose Vorwand der Geschäftsführung ergab sich scheinbar auf der Betriebsversammlung am 28. Januar 2014. Dort kritisierte Nina Skrijelj den Marktleiter, weil er nicht jede/n Beschäftigte/n gleichermaßen grüße, einigen Mitarbeiter/innen in der Weihnachtszeit Urlaub gewähre und anderen nicht sowie den Abteilungsleitern erlaube, ihre Pausen zu überziehen. Dann sprach die Betriebsratsvorsitzende über Ausländer- und Frauenfeindlichkeit im Betrieb. Hierbei soll sie – so der Vorwurf von Real – ihre „Schweigepflicht“ zu einem innerbetrieblichen Vorfall verletzt und diesen durch Unwahrheiten ergänzt haben, um den Marktleiter betriebsöffentlich zu diskreditieren.

Verdi wehrt sich mit juristischen Mitteln und hat eine überregionale Solidaritätskampagne gestartet. Weitere Informationen findne sich auf dem Flyer SOLIDARITÄT mit Nina Skrijelj sowie über verdi Bezirk Südhessen

Horst Gobrecht, Gewerkschaftssekretär, Fachbereich 12 Handel

Telefon 06151 / 39 08 39 PC-Fax: 01805 / 837 343 286 38

Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Bezirk Südhessen, Rheinstraße 50 - 64283 Darmstadt

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