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Klassenjustiz gegen Emmely?

erstellt von valter zuletzt verändert: 31.03.2013 11:39
Berliner Staatsanwälte prüfen gegen Emmely zu ermitteln, ob die Beteuerung der Unschuld wegen 1,30 Euro Pfandbons Unterschlagung eine notorische Lüge sei.

Der Münchner Arbeitsrechtlers Volker Rieble hat im Forum der Neuen Juristischen Wochenschrift Heft 29 seine Meinung über die Verdachtskündigung geschrieben und sie dort als notorische Lügnerin bezeichnet, was die Berliner Staatsanwälte zum Anlaß genommen haben zu prüfen, ein Verfahren gegen Emmely zu eröffnen, siehe Tagesspiegel vom 17.7.09.

Unglaublich, die mit der Verdachtskündigung nach 39 Berufsjahren arbeitslos gemachte Kassiererin wird so noch einmal zum Opfer des juristischen Apparates hoch stilisiert. Fürchtet die Justiz wegen der standhaften Weigerung gegen Unrecht, dass Emmely ein System zu Fall bringt, das viele Jahre dazu diente, unbequeme Beschäftigte mit untergeschobenen Beschuldigungen loszuwerden?

Ob die Staatsanwälte ihr Verfahren auch auf die Verleumdung aus München ausdehnen, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

Der Skandal um Emmely, der auf dem Rücken einer Hartz 4 Empfängerin ausgetragen wird, kann so zu einem Justizskandal eskalieren, wenn nicht bald eingegriffen wird. Haben unsere Staatsanwälte nichts besseres zu tun, als in Not geratene Hartz 4 Empfänger zu verfolgen statt der wirklichen Betrüger und Steuersünder, die in Saus und Braus in ihren Burgen hausen?

Bei Emmely sind allerdings keine Millionen, mit denen sie sich von Prozessen freikaufen kann wie Ackermann und Zumwinkel , und wie die Klassenjustiz von Jürgen Roth in seinem Buch beschrieben wurde.

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