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Kein Scherz: Verdachtkündigung Emmely bleibt

erstellt von valter zuletzt verändert: 26.02.2009 17:26
Das Berliner Landesarbeitsgericht bestätigt die Kündigung der Kassiererin von Kaiser's in Hohenschönhausen wegen der Verdächtigung Pfandbons von 1,30 Euro unterschlagen zu haben, Az.: 7 Sa 2017/08.

Das Berliner Landesarbeitsgericht Berlin bleibt bei der bisherigen Rechtssprechung über Verdachtskündigungen, News von Morgen und topnews vom 23.2.09. Die langjährige Kassierein bei Kaisers erhält keinen Kündigungsschutz wegen des Verdachts, sie habe Pfandbons von 1,30 Euro unterschlagen.

Der Fall der Kassierein hatte für Schlagzeilen gesorgt und wurde auch in Anne Wills Talkshow in der ARD gesendet , als der wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe angeklagte Postchef einen Deal mit Bewährungsstrafe aushandelte.

Das Thema der Verdachtkündigung bleibt somit weiter auf der Tagesordnung, bis ein höheres Gericht dieses schreiende Unrecht beseitigt hat, wozu das Berliner LAG nicht in der Lage war. Eine falsche Rechtsprechung wird durch Wiederholung nicht richtiger. Das sollten auch Berliner Richter erkennen.

Bedauerlicherweise muß diese falsche Rechtssprechung auf dem Rücken eines Hartz IV Empfängers ausgetragen werden, der nicht wie die Bänker Millionen Stütze bekommt, sondern bis zu einer Entscheidung am Existenzminnimum vegitieren muß.

Es soll auch nicht vergessen sein, dass es in Wahrheit in dem Verfahren um das Streikrecht an sich geht, weil Emmely von Kaisers für die Standhaftigkeit bei verdi Streiks bestraft werden soll. Wann wird an den höheren Gerichten in Karlsruhe, Erfurt oder Brüssel diese rechtliche Schieflage berichtigt, die auch in Kerners Talkshow am 24.2.09 diskutiert wurde und als video zu sehen ist?

So mancher anwesende und fernsehende Zuhörer dürfte sich inzwischen fragten, ob die von dieser Klassenjustiz in Berlin bestärkte, schroff und arrogant auftretende Vertreterin von Kaisers dazu ermuntert worden ist, einen Käufer Boykott zu riskieren?

Treuhandkonto Solidarität mit Emmely bei RA Benedikt Hopmann:

Konto: Benedikt Hopmann,
937 57 44 38 bei der Postbank Essen
(BLZ: 360 100 43)

(14) Kommentare

Anonymer Benutzer 24.02.2009 18:43
wo unrecht zu recht wird, wird widerstand zur PFLICHT!!!


das meint der lägermeister aus dem oderwald an der schönen oker
Anonymer Benutzer 24.02.2009 19:12
Wer aus guten Gründen was gegen den Kapitalismus hat,
braucht keine moralischen oder rechtlichen "Argumente".

Reicht es dir nicht, wenn du hier nur als Bereicherungsmittel für andere gefragt bist und sonst nicht? (Emmely hat da wohl gestört!)
Anonymer Benutzer 25.02.2009 18:42
...ich bin dafür das alle unternehmen dieser gruppe hier genannt werden damit wir bewusst dort nicht mehr einkaufern gegen, das war mit dem widerstand gemeint

lg jägermeister
Anonymer Benutzer 24.02.2009 19:32
Würde jeder der mit dem Verhalten der Tenegelmann-Gruppe(Tengelmann, Kaisers, OBI) nicht konform geht seine Waren ab sofort woanders kaufen, würde vielleicht ein Umdenken einsetzen.
Schade das der dt. Michel so träge ist...
Anonymer Benutzer 24.02.2009 23:57
Verdachtskündigung !

Ich habe den Verdacht, daß die Tengelmanngruppe das Mittel der Verdachtskündigung einsetzt um unliebsame Mitarbeiterinnen loszuwerden. Ich kündige daher fristlos meine Kundschaftsverhältnisse zu folgenden Unternehmen der Tengelmanngruppe : Plus-Discount, OBI, TEDi, KiK, Kaiser´s Tengelmann.
Anonymer Benutzer 25.02.2009 11:14
Mit der Macht des Käufers werde ich die Verkäuferin in ihrer Ohnmacht stützen!
Anonymer Benutzer 25.02.2009 11:56
Ein Boykott sollte erst mal in Emmelys Markt am Kottbusser Tor in Berlin anfangen.
Anonymer Benutzer 25.02.2009 20:07
..das wäre schon mal ein Anfang, würde aber sicher nur funktionieren wen man die Passanten bereits auf der Straße darauf anspricht.
Eigentlich müßte sowas von einer Gewerkschaft, in dem Fall ver.di organisiert werden, schade das mittlerweile selbst die Gewerkschaften Teil des Mächte-Systems wurden. Und Macht korrumpiert. Ist leider so..

Dennoch gute Idee!
Anonymer Benutzer 25.02.2009 13:49
Unglaublich, dieses Urteil! Da müssen wir VerbraucherInnen unbedingt handeln!
Ein wochenlanger Byokott von Kaiser`s wäre schon mal eine gute Idee!
Gibt es nicht irgendwo eine/n nette/n Arbeitgeber/in, die/der die Frau einstellt?
valter 25.02.2009 16:39
Ein hier geposteter Arbeitgeber-Beitrag wurde in das Projekt elektronische Kriegsführung verschoben.
Anonymer Benutzer 25.02.2009 17:23
Ein Boykott kann sicher Sinn machen, um Tengelmann unter Druck zu setzen. Aber man sollte auch mal überlegen, ob man nicht eine Demo zum Verfassungsgericht macht, wenn der Anwalt Beschwerde einlegt. Immerhin gibt es noch mehr solcher Fälle und wenn wir endlich mal ALLE zusammenhalten, können wir es schaffen das Unrecht der Verdachtskündigungen in der Rechtssprechung zu kippen.
Anonymer Benutzer 25.02.2009 20:17
Ne ne, nicht verzetteln. Erst mal müßte direkt das Unternehmen durch Umsatzeinbruch zum Umdenken gebracht werden. Das hätte auch Signalwirkung auf andere Unternehmen.
Anonymer Benutzer 27.02.2009 12:32
Dann müssen wir gegen die anderen Märkte der Tengelmann-Gruppe, Kaiser’s Tengelmann, Plus, OBI, KiK und TEDi auch mit vorgehen sonst verpufft das ganze!

ein guter Artikel dazu
http://www.spiegelfechter.com/[…]/wenn-recht-zu-unrecht-wird
valter 27.02.2009 18:11
Arbeitgeber-Kommentar verschoben