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Podiumsdiskussion: Aufmärsche, Brandanschläge, Wahlerfolg

erstellt von Sozialforum Nürnberg zuletzt verändert: 22.10.2015 19:49
Die rechtsextreme Mobilmachung, der Staat und die antifaschistische Bewegung – Podium & Diskussion mit Ulrich Schneider, Susann Witt-Stahl und Wolf Wetzel
Wann 30.10.2015
von 19:30 bis 22:00
Wo Vorsaal, Künstlerhaus, Königstr. 93, Nürnberg
Name 20. Linke Literaturmesse
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Die rechtsnationale „Alternative für Deutschland“ (AfD) punktete zuletzt immer wieder bei Wahlen und es fanden über Monate in zahlreichen Städten wöchentliche Demonstrationen von Pegida-RassistInnen etc. statt. Darüber hinaus wurden offen faschistisch auftretende Parteien gegründet und fahren, wie zuletzt in Dortmund „Die Rechte“, lokale Wahlerfolge ein. Neben all dem rollt eine neue Welle von Brandanschlägen auf Asylbewerberunterkünfte durch die BRD.

Wer sind diese Rechten, was treibt sie an? Ist der Höhepunkt dieser rechten Mobilmachung bereits erreicht, oder steht ein gesellschaftlicher Rechtsrutsch bevor? Warum räumen die Staatsorgane den faschistischen Demokratiefeinden immer wieder Spielräume ein, rassistische Propaganda zu verbreiten, faschistische Parteien, Aktivitäten und Übergriffe zu organisieren? Ist die herrschende Klasse, der bundesdeutsche Staat und seine Apparate, trotz staatlich verordneter Gedenk- und Willkommenskultur auf dem rechten Auge blind, oder bedienen sie sich längst, zumindest Teile der bundesdeutschen Eliten und Behörden der parlamentarischen und außerparlamentarischen rechtsextremen Kräfte, um eigene Interessen und Ziele in deren Windschatten oder auf diese gestützt durchzusetzen?

Was ist zu tun? Wie ist die antifaschistische Bewegung heute aufgestellt? Wie sollte sie sich inhaltlich, strategisch und praktisch positionieren, um den aktuellen Anforderungen gewachsen zu sein?

Zum Thema referieren und diskutieren:

  • Ulrich Schneider, Dr. phil., Historiker und Lehrer, ist Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA). Zahlreiche Buch und Zeitschriftenveröffentlichungen zu Faschismus, Widerstand und Neofaschismus.
  • Susann Witt-Stahl, freie Journalistin und Autorin, Chefredakteurin bei Melodie und Rhythmus. Arbeitsschwerpunkte: Ideologiekritik, neoliberale Politik, Krieg und reaktionäre Tendenzen in der Linken.
  • Wolf Wetzel, Autor, Journalist und Aktivist. Er recherchiert zum NSU-Komplex und ist in der autonomen Bewegung wie in zahlreichen linken Bündnissen engagiert.

Mehr Informationen: http://www.linke-literaturmesse.org/

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