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Warum soll das Werk eigentlich geschlossen werden, obwohl die Auftragsbücher voll sind.

erstellt von Anonymous User zuletzt verändert: 02.04.2012 15:51
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Warum soll das Werk eigentlich geschlossen werden, obwohl die Auftragsbücher voll sind.

Abgeschickt von Anonymous User am 30.März 2012 23:45
Zuerst wurde gesagt, dass Leute entlassen werden müssen, weil nicht genug Aufträge da waren, wegen dem Kartell. Jetzt sind die Auftragsbücher voll und es sollen alle entlassen werden. Wo ist da die Logik?

Re: Warum soll das Werk eigentlich geschlossen werden, obwohl die Auftragsbücher voll sind.

Abgeschickt von Anonymous User am 1.April 2012 20:58
Die Logik ist nicht nachvollziehbar solange man die Hintergründe nicht kennt. Allerdings hätte uns die ganze Unternehmenspolitik, wie kein Voest -Alpine im Firmennamen, keine erkennbare Zusammenarbeit mit dem Werk in Donawitz, und anderes möglicherweise als unwichtig wahrgenommenes, wie keine Nennung unser Jubilare im Mitarbeitermagazin, schon stutzig machen sollen. Langfristig war wohl von vornerein schon geplant den Deutschen Konkurrenten auszuschalten, wenn er denn keinen Gewinn mehr einfährt. Die Wertschöpfungskette der TSTG ist auch wirklich nicht ideal, Rohstahl von Thyssen wird bei Arcelor-Mittal zu unserem Vorprodukt hergestellt. Arcelor-Mittal ist, durch dummen Zufall, jetzt einer unser Konkurrenten geworden und frühere Planungen, wie der Bau einer eigenen Stranggussanlage, wurden nicht getätigt. Dass die TSTG mit den vorhandenen Aufträgen keinen Gewinn macht, wurde uns dargelegt, ob das denn stimmt steht auf einem anderen Blatt. Aber die Aufträge die abgearbeitet werden, verringern den Verlust der bei der Schließung entstehen werden. Das Schienenkartell ist aufgeflogen, was die lieben Herren in den Vorstandsetagen der Stahlunternehmen aber sonst noch so ausgehandelt haben, bleibt im Verborgenen. Es würde mich nicht verwundern wenn es einen Deal geben würde, Schienen gegen Blech, oder Röhren, zu tauschen. Das uns jetzt jede Partei, oder andere Organisation, ihre Solidarität bekundet, ist zwar nett, bringt uns aber im schlimmsten Falle überhaupt nichts. Pikanterweise äußert sich der Konzern oder Europabetriebsrat überhaupt nicht zu den Vorgängen bei der TSTG. Bevor wir alle Arbeitslos , und möglicherweise sogar Hartz4 Empfänger werden, sollten wir alle aber noch einmal ärgern.

Re: Warum soll das Werk eigentlich geschlossen werden, obwohl die Auftragsbücher voll sind.

Abgeschickt von Anonymous User am 2.April 2012 14:21
das ist doch jetzt langsam ersichtlich warum dicht gemacht wird, solange das kartell da war wurden gewinne ohne ende gemacht, dies war der grund warum die tstg überhaupt übernommen wurde. aber dann ist alles aufgeflogen und nu steht die schließung auf dem programm. wenn es echt nur 1,9 mio. tonnen schienen auf dem auftragsmarkt gibt und ich 2 werke habe die allein schon bei vollauslastung 1 mio brauchen dann kann man doch mit rechnen das eins dicht gemacht wird. aber wie man hört geht es ja auch zwei werken con arcelor nicht gut und dieses ist jetzt hoffen der voest , wenn 3 werke in europa dicht machen dann habe ich keine überproduktion mehr sondern unterproduktion und dann kann man seinen preis wieder durchsetzten und so wieder ohne ende kohle machen. also für tstgler ist es jetzt ersichtlich warum die tstg dichtgemacht wird . es wird so enden wie schon früher es wird verbannte erde hinterlassen.

Re: Warum soll das Werk eigentlich geschlossen werden, obwohl die Auftragsbücher voll sind.

Abgeschickt von Anonymous User am 2.April 2012 15:51
TSTG ist leider ein kleines Licht mit eben knapp 300 Mitarbeitern, was in der Öffentlichkeit keine große Resonanz zeugt.Es komm noch hinzu Produktion auf fremdem Gelände mit veralterten Anlagen, mit zugekauftem Vormaterial (also immer auf fremde angewiesen).Nachdem die Anlagen in Donawitz vor paar Jahren für 60 Mio modernisiert wurde und dadurch leistungstärker (von 400.000 T auf 700.000 t)wurde, war abzusehen wann TSTG abgestoßen werden sollte. Dass die bisherige Geschäftsführer immer behauptet haben, dass beide Werke also TSTG und Donawitz gleichwertig wären, war einfach frei erfunden. Die Lage, nachdem einge Mitarbeiter Ab- findungen, Altersteilzeitverträge, wird für die restlichen TSTG Mitarbeiter zunehmend schlechter. Ich hoffe zwar im Sinne der Mitarbeiter , dass etwas positives passiert aber wenn ich ehrlich bin, sehe ich hier die Lage sehr schwarz.
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