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TSTG: Betriebsrat schweigt und unterbindet Diskussionen

erstellt von tstg zuletzt verändert: 28.04.2012 13:29
Im Fall des von Schließung bedrohten Duisburger Schienenwerks TSTG wächst die Unzufriedenheit in der Belegschaft mit dem Vorgehen des Betriebsrats: Konkrete Informationen über den Verhandlungsstand mit Voestalpine gibt es keine. Kritische Fragen in diese Richtung haben die Betriebsräte von ihrer Facebook-Seite gelöscht. Für den 11. Mai ist eine Protestfahrt nach Österreich im Gespräch. Soliaktionen in Linz sind bereits angekündigt.
TSTG: Betriebsrat schweigt und unterbindet Diskussionen

Betreibt der TSTG-Betriebsrat in Wahrheit schon die Abwicklung des Werks?

Mehrarbeit und Politische Gebete

Die Quintessenz der Betriebsrats-Infoversammlung am vergangenen Donnerstag war mager: Man solle "die Hoffnung nicht aufgeben". In der nächsten Woche solle ein "politischer Gottesdienst" stattfinden. Gleichzeitig schickt die Geschäftsführung von TSTG in den vergangenen Tagen verstärkt Abgesandte in die Werkshallen, um Beschäftigte im persönlichen Gespräch davon zu überzeugen, weitere Mehrarbeiten zu verrichten. Während viele Beschäftigte das gemeinsam ablehnen, gibt der Betriebsrat die Losung aus, die ausstehenden Aufträge sollten unbedingt bis Juni abgearbeitet werden.

Fragen über Fragen

Angesichts dieser Linie wachsen in der TSTG-Belegschaft Unmut und Zweifel über ihre Vertreter. Viele fragen sich: Kämpfen die Betriebsräte wirklich noch für den Werkserhalt oder betreiben sie bereits mit der Geschäftsführung die Abwicklung? Diese Zweifel werden insbesondere durch die plötzliche Ansage am Donnerstag genährt, man könnte womöglich Beschäftigte bei ThyssenKrupp unterbringen - im Widerspruch zur offiziellen Linie des Betriebsrats, das Schienenwerk zu erhalten. Dass ausgerechnet der Duisburger Nachbarkonzern, der selbst gerade tausende Stellen in Deutschland zusammenstreicht, Beschäftigte von TSTG aufnimmt, wird außerdem bezweifelt.

Konkrete Informationen über den Verhandlungsstand mit dem Mutterkonzern Voestalpine, die in der Belegschaft diskutiert werden könnten, gibt der Betriebsrat keine heraus. Es ist auch nicht bekannt, was konkret am vergangenen Montag mit NRW-Arbeitsminister Schneider besprochen wurde - ein Besuch, von dem die Beschäftigten nur aus der Zeitung erfahren haben.

Schließlich stellen sich viele Beschäftigte die Frage, warum sie zur Zeit überhaupt noch Schienen produzieren und ob ein Produktionsstillstand nicht besser dazu geeignet wäre, Voestalpine unter Druck zu setzen.

Eine offene und ehrliche Diskussion über diese Fragen scheint vom Betriebsrat jedoch nicht gewollt zu sein: Ein Beitrag mit kritischen Fragen auf seiner Facebook-Seite wurde umgehend wieder gelöscht.

Protestfahrt nach Österreich?

Für den 11. Mai sind Verhandlungen zwischen der IG Metall und dem Vorstand von Voestalpine in Österreich angekündigt. Aus diesem Anlass soll eine Fahrt von TSTG-Beschäftigten zur Konzernzentrale nach Linz organisiert werden. Genauere Infos darüber wird es in der kommenden Woche geben.

Unabhängig davon, ob die Fahrt der Duisburger Beschäftigten stattfindet, mobilisieren Beschäftigte aus Österreich für den 11. Mai um 10.00 Uhr zu einer Solidaritätskundgebung vor der Voestalpine-Zentrale in Linz (Voestalpine-Straße 3).

(19) Kommentare

Anonymer Benutzer 28.04.2012 12:49
Wenn man folgende Kommentare auf der Facebook-Seite des BR liest, kann man sich vorstellen, warum manche Kollegen sich nicht trauen, entsprechende Fragen bei den BR-Infos zu stellen (wenn Nachfragen zu "Hassreden" umgedeutet werden z.B.):

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Facebook2.png
Anonymer Benutzer 28.04.2012 21:39
So, dann jetzt auch mal hier zum nachlesen, was ich denn so schlimmes bei Facebook geschrieben habe:

Manchmal wieder holt sich die Geschichte (historisch gesehen) sehr schnell und nicht jeder der sich "Schienenfreund" nennt, muss automatisch ein Freund der Duisburger Schiene.
Wahre Freunde der Duisburger Schiene geben sich hier in unserer Gruppe offen und ehrlich zu erkennen und verstecken sich nicht hinter blödsinnigen Pseudonymen wie "Hanibal Lektor", "Domina", "Bleichgesicht" oder "Hartmut Schienenfreund".
Letzterer versucht derzeit allen Anschein nach die Strategie der IG-Metall und des Betriebsrats durch seine Hassreden zu konterkarieren und die Belegschaft mit seinen durchaus fragwürdigen Thesen aufzuwiegeln. Er gibt sich als Mitarbeiter der TSTG aus, verfügt aber (wenn überhaupt) nur über äußerst lückenhaftes Wissen über die internen Vorgänge innerhalb der TSTG. Statt z.B. einfach mal beim Betriebsrat anzurufen (wir haben schließlich keine Geheimnummern), stellt er im WEB die dollsten Behauptungen auf um die Arbeit des BRs und der IG-Metall schlecht zu machen. Ein Kollege hat mich sogar gefragt, ob er vielleicht im Auftrag der Voest sein Unwesen treibt um so den Österreichern in die Hände zu spielen.
Bitte versteht das hier jetzt nicht falsch, es geht nicht um berechtigte und konstruktive Kritik, die ist selbstverständlich jederzeit willkommen, aber wer etwas zu sagen hat sollte auch zu seinen Aussagen stehen und sich zu erkennen geben.

Ich stehe jeder Kollegin und jedem Kollegen der TSTG für ihre Fragen gerne persönlich oder telefonisch zur Verfügung, aber auf das, was hier bei NetzwerkIT abgeht werde ich nicht eingehen und schon gar nicht auf solch unverschämte Vorwürfe wie z.B. der Betriebsrat und die IG-Metall würden nur ihre eigenen Interessen verfolgen.
Glückauf,
Charly
Anonymer Benutzer 29.04.2012 19:53
Der Mesaros hat doch eh einen an der Pfanne was regt ihr euch noch auf! Spannend das er als betriebsratsvorsitzender nicht mal TSTG als Arbeitgeber auf seiner Facebook Seite angegeben hat! Der würde alle verkaufen um seinen eigenen Arsch zu retten!
Anonymer Benutzer 28.04.2012 13:57
Wird zeit das hier mal alle Unqualifizierten Schreiberlinge entsorgt werden. Ist das ein Mumpitz hier. *Kopfschüttel*
Anonymer Benutzer 28.04.2012 16:59
Ich bin hier nur durch Zufall gelandet, weil ich gucken wollte, was es hier sonst noch außer NSN gibt.

Wenn ich das Verhalten Eurer Betriebsrat betrachte, gibt es gewisse bekannte Verhaltensmuster:

 - Betriebsräte schweigen statt Information weiterzugeben.

 - Auf Anfragen reagieren sie aggressiv.

 - Mit der Wahrheit wird gespart.

 - Kritik ist unerwünscht.

Man hat dem Betriebsrat Vertrauen zu schenken und wehe wer es nicht tut. Das Gleiche gilt für die IGM. Wir wissen alles besser. Die Belegschaft ist da, um die Betriebsräte und die Gewerkschaft kritiklos zu unterstützen.

Ich finde es schon merkwürdig, dass der Betriebsrat, in diesem Fall ein gewisser Charles Mesarati, auf eine Anfrage mit dem Begriff "Hassreden" reagiert. Eine Hassrede "bezeichnet sprachliche Ausdrucksweisen, die zur Ausgrenzung oder Benachteiligung von bestimmten Personen oder Personengruppen, oder sogar zur Gewalt gegen diese, anreizen sollen" (Wikipedia). Wo sind hier Hassreden? Das ist nicht nur ein schwerer und unbegründeter Vorwurf, sondern eine offenkundige Beleidigung.

Außerdem ist es seltsam, dass die Herren Unterstützer dieser (Des)informationspolitik des Betriebsrates anonym (!) gegen die Anonymität im Internet pochen. Anonymität ist ein Recht. Wisst Ihr das nicht? Mir kommt es so vor, als wollten die Herren, die sich so gegen die Anonymität wettern, gegen die Kritiker im Betrieb vorgehen - womöglich gemeinsam mit der Geschäftsleitung. Dafür brauchen sie Namen.

Das machen Diktaturen genau so.

Wenn der Betriebsrat und die IGM alles richtig machen, spricht nichts dagegen, offen ihr Verhalten darzulegen und zur Diskussion zu stellen. Sie müssten sogar stolz darauf sein.

Wer das nicht macht, hat womöglich etwas zu verbergen. Der aggressive Ton einiger Beiträge hier, deuten darauf hin, dass der Betriebsrat wirklich etwas zu verbergen hat. Wie wir bei NSN gesehen haben, die Betriebsräte und die IGM haben als erstes ihre eigenen Ärsche in Sicherheit gebracht.

Vielleicht hat Herr Mesarati und die anderen Betriebsräte das Gleiche vor?

Anonymer Benutzer 28.04.2012 19:28
Das siehst du völlig falsch ! Wir haben unseren Betriebsräten unser Vertrauen ausgesprochen indem wir sie gewählt haben , und was die Jungs bis jetzt erreicht haben kann man nur den Hut vor ziehen. Du darfst auch nicht vergessen das da viel Arbeit hintersteckt.Dieses ewige Negativreden geht mir auf den Keks und ich bin kein Betriebsrat , Wir sitzen ALLE in einem Boot.
Anonymer Benutzer 28.04.2012 19:52
Was haben sie denn konkret erreicht und wovor soll ich den Hut ziehen?
Anonymer Benutzer 28.04.2012 20:47
Wir wählten bei NSN unsere Betriebsräte auch. Was danach passierte, kannst Du hier nachlesen. Soviel zum Thema wählen und vertrauen.
Anonymer Benutzer 28.04.2012 21:38
Wie gesagt " Betriebsräte" und keine Zauberer. Die Verandwortung für Personalabbau haben andere zu tragen.
Anonymer Benutzer 29.04.2012 10:37
Nochmal: Wovor soll ich - konkret - den Hut ziehen?
Anonymer Benutzer 29.04.2012 20:01
So zu der vielen arbeit hab schon ewig keinen betriebsrat mehr in seinem eigentlichen job gesehen, haben also täglich scheinbar 8 std. Zeit ! 8 std. In denen andere richtig schuften slso kommt hier nicht mit viel zu tun!
Anonymer Benutzer 08.05.2012 18:25
Meine Güte Du hast aber bestimmt einen Guten Posten in
naher Zukunft weil Du solch einen Schleim von Dir gibst.
Anonymer Benutzer 08.05.2012 18:28
Was bekommst Du für Deine Positiven Kommentare?
Anonymer Benutzer 28.04.2012 23:03
Am 27.03. kamen die Betriebsräte Cetin und Nikulka zu einer Verteilaktion von Netzwerk IT, bemängelten die Anonymität unserer Beiträge und fragten mehrfach nach den Namen von Kollegen, mit denen wir in Kontakt stehen. Natürlich sagten wir nichts, weil wir wussten, worum es ging: Hier sollen Leute, die wirklich gegen die Werksschließung kämpfen möchten, denunziert werden: Damit sie keinen Job mehr finden, wenn der BR in Zusammenarbeit mit Voestalpine das Schienenwerk abgewickelt hat...

Lieber BR, lasst Euch daran messen, was am Ende das Ergebnis ist: Wenn am Ende das Werk tatsächlich geschlossen wird und niemand es übernimmt, dann seid Ihr dafür verantwortlich, keinen Widerstand dagegen sondern lieber Mehrarbeiten für die Portemonnaies der Voest-Aktionäre organisiert zu haben. Dann habt Ihr das Werk abgewickelt und allen Widerstand dagegen diffamiert. Dann seid Ihr Verräter an Eurer Aufgabe. Und Eure Namen kennen wir.
Anonymer Benutzer 29.04.2012 00:29
huhuhhu
Anonymer Benutzer 29.04.2012 08:56
Sicherlich ist es richtig das viele Fragen in dieser Situation aufkommen, vor allem wenn ständig Gerüchte verbreitet werden an denen wohl überhaupt nichts dran ist.
Ich habe auch gar nichts gegen Personen wie TSTG die Fragen aufwerfen, welche Gründe sie auch immer damit bezwecken, und gerne würde Ich wissen warum in diesem Forum ständig gegen den Betriebsrat gewettert wird, nur weil einige meinen schlecht informiert zu werden, denn der Betriebsrat informieren die Mitarbeiter schon.
So gibt es Informationsveranstaltungen, die Betriebsräte sind ansprechbar und geben ihr Wissen dann auch breitwillig von sich, wenn auch jeder eine andere Ansicht haben mag.
Das allgemeine Misstrauen gegen Betriebsräte, Politiker und Vorstände von Unternehmen ist sicher berechtigt.
Aber das die Betriebsräte der TSTG mauscheln und Informationen vorenthalten halte ich für überzogen.
Ich kann mich eigentlich an keinen Zeitpunkt meiner Betriebsangehörigkeit erinnern, am dem der zur Zeit tätige Betriebsrat nicht von einem Teil der Belegschafft angegriffen wurde.
In dieser Situation einen klaren Kopf zu behalten ist deswegen schwierig, aber notwendig.
So sollte man versuchen sich so teuer wie möglich zu verkaufen, die Produktion in Duisburg sichern, und sich mit Verzettelungen in Hardliner und Softliner keine Blösse vor der Voestalpine geben.
Denn jeder Streit unter der Belegschafft und eine Schwächung des Betriebsrates freut die Voestalpine doch ungemein.
So brauchen sie doch nur diesen Blog zu lesen, und werden sich daran erfreuen wie alle aufeinander losgehen.
Deswegen halte Ich es verkehrt hier Gerüchte zu streuen und Fragen zu beantworten die aus Gerüchten entstehen.
Die Voest liest mit, und kann mit diesen zusätzlichen Informationen ihr Spiel, mit Leuten die dafür geschult worden sind, zu ihrem klaren Vorteil entscheiden.
Redet mit den Betriebsräten, der Dirk hat sich hier geoutet, und auch die anderen werden wohl dazu bereit sein von ihrem Vorgehen zu berichten, oder stellt eure Fragen öffentlich bei den Informationsveranstaltungen.
Dies auf dieser Internetseite zu tun, halte Ich wegen vorgenannter Bedenken für unangebracht.
Anonymer Benutzer 29.04.2012 20:05
Da kamen ja genau die 2 richtigen hahaha weiss nix und weiss noch weniger!!!
Anonymer Benutzer 08.05.2012 18:34
Da sind zwei Männer mit 0 Ahnung die nur
weil sie auch in Parteien vertreten sind
kotz versuchen sich die eigenen Eier zu
retten.

Anonymer Benutzer 02.05.2012 22:25
klar kann man seine fragen stellen, aber bestimmt nicht bei facebook und bei den Infoveranstaltungen sind GF leute und vielleicht presse da, also ist dort auch nicht der richtige ort um den BR bisschen zu kritisieren . wir hatten mal pausengespäche da konnte man reden jetzt muss man erst mal einen vom br erwischen zum reden, wenn man jetzt einen hat zum sprechen dann kommt doch sowoeso nur heisse luft raus . aber das größte problem ist das ein betriebsrat(2 BR Vorsitzender) sich lustig macht über leute die mal etwas kritischer mit ihm redet. dieser mann ist gar nicht in der lage mit den leuten zu reden.