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Allianz Gewinne durch Stellenverluste

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
Eine gute Wirtschaftslage ist noch lange keine Grundlage für den Aufbau von Stellen. Der Versicherer führt gerade vor, wie gleichzeitig Gewinne gemacht und Stellen gestrichen werden.

Für die eigene Hauptversammlung hat die Allianz nicht nur einen "guten Geschäftsbericht":http://www.fr-aktuell.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuelle_meldungen/?em_cnt=874127 sondern auch noch weitere gute Nachrichten nach der Einigung mit dem Betriebsrat über den Verlust von 20 000 Stellen für die Aktionäre.

Für die betroffene Belegschaft ist das Gute keineswegs gut, wenn nach dieser Hauptversammlung, an der sie offenbar keine Fürsprecher hat, das Rauswerfen beginnen wird. Die Entlassungen sind selbstverständlich sozialverträglich, was nichts anderes heißt als ein bißchen mit einer - gesetzlich vorgeschriebenen - Abfindung abgemildert, damit die Harz-Zeiten verzögert kommen.

Ob Ver.di auch die Standortgarantien bis 2010 bekommen wird, die von der Gewerkschaft bei einer Protestversammlung vor der Hauptversammlung sowie in dem Newsticker vom 3.5.06 fordert, das steht noch in den Sternen. Freiwillig wird ein gefeierter Vorstand solche Zugeständnisse kaum machen.

Und wenn es solche Garantien gibt, bleibt doch die Frage, warum nur bis 2010, als ob die Welt sich danach nicht weiter dreht.

Die Zahl der Entlassungen kann nach der Grundsatzeinigung auch im Nebel verborgen gehalten werden, damit Seilschaften erhalten bleiben.

Es wäre jedenfalls sehr verwunderlich, wenn die Allianz sich an die gesetzlichen Vorgaben bei der Sozialauswahl hielte. Eine Auswahl nach Nase haben schon viele andere Firmen praktiziert, um Belegschaften von unbequemen Kritikern zu reinigen.

Jedenfalls führt die Allianz vor, daß einige Wenige vom Versichern gut leben können, nicht aber alle die, die an diesem Erfolg mitarbeiten.