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Raumschiff PSE Enterprise: Ready for takeoff?

by Galadriel posted on 15.10.2006 23:43 last modified 28.08.2008 06:47 —

Am vergangenen Mittwoch 11.10.06 versuchten die beiden „Kommandeure“ der Enterprise-EntwicklerInnen von PSE, Herr Kirk und Herr Spock (Namen geändert), ihre rund 240-köpfige „Besatzung“ in Österreich erneut zum Abheben in die Selbständigkeit zu motivieren. Allerdings trafen sie wieder wie schon in der Motivationsveranstaltung am 8.9.06 auf viele skeptische Gesichter. Allein d.h. ohne motivierte MitarbeiterInnen wollten die beiden jedoch nicht "fliegen".

Landeerlaubnis abgelaufen !

Als Hauptgrund fürs Abheben des Raumschiffes PSE Enterprise (besserer Name wird noch immer dringend gesucht!) wurde quasi die angeblich abgelaufene „Landeerlaubnis“ bei Siemens angeführt: Der bisherige Vertriebspartner, die ausgegliederte Siemens Enterprise Communications (SEC), wolle oder dürfe nämlich im Gegensatz zu NSN angeblich keine Verträge (Service Level Agreements) mehr mit Siemens-Teilen wie der PSE abschließen.

Ausstieg verboten !

Wo die Reise hingeht, ob und bei welchem Käufer/Partner man in Zukunft landen kann und warum jede(r) der 240 KollegInnen in Österreich "mitfliegen" muss, blieb auch bei der zweiten Motivationsveranstaltung unklar.

Käufer will alles !

So begründete Herr Kirk neuerdings den Zwang zum „Mitfliegen“ damit, dass etwa ein Ein-Mann-Betrieb mit zahlreichen Zulieferverträgen von niemandem gekauft werde. Aber die Frage blieb weiter unbeantwortet, warum ein Käufer nicht wie NSN auch in einem Zuliefervertrag mit Siemens-PSE Vorteile sehen könnte, die leichtere Gestaltbarkeit von Volumen und Stundensatz, keine Restrukturierungskosten und anderes.

Glauben versetzt Berge !

Er glaube, so Kirk, dass es nach teilweise schlechten Umsätzen des vergangenen Geschäftsjahres im laufenden Geschäftsjahr nur aufwärts gehen könne. Durch den Entfall von Gemeinkosten komme der wirtschaftliche Erfolg wieder zurück. Ursache für das schlechte Ergebnis von COM Enterprise sei die Diskussion darüber gewesen. Durch mehr Selbstbewusstsein könnten die MitarbeiterInnen von Enterprise (auch ohne Netzwerke der PSE) überleben. Der Enterprise-Markt breche nicht zusammen sondern boome. Viele aufmunternde Argumente, die uns auch in anderen bei der PSE verbleibenden Geschäftsgebieten, immer wieder trotz fehlender Gehaltserhöhungen motivieren sollen.

Feind sitzt in Indien !

Und nicht zuletzt sitze der Feind laut Kirk in Indien und den Low Cost Ländern, die darauf warteten, dass die High-Price-Technologie scheitert, um uns die Arbeitsplätze streitig zu machen. Die PSE habe es aber durch „Low Cost included“ besser gemacht. Daher gebe es jetzt auch nicht bei der PSE sondern bei Siemens Deutschland die große Krise. No na! Aber es geht auch ohne Ausländerfeindlichkeit.

Wer weiß, was wird ?

Aber laut Kirk wisse niemand, was nächste Woche mit der PSE ist. Niemand könne sagen, ob die PSE zusammenbleibt, gar restrukturiert wird und was mit der IT im Hause Siemens passiert. Woher hat er denn das gewusst?

Fortsetzung folgt !

Wir dürfen gespannt sein, welche vielleicht noch geheim gehaltenen Argumente für’s "Abheben" der „Enterprise-Besatzung“ am kommenden Mittwoch von der PSE-Leitung präsentiert werden. Dann findet nämlich die dritte „Motivationsveranstaltung“ statt. Auch durch die geplante „Kommunikationsplattform“ erhofft man sich den erwünschten „Turnaround“ bei der Motivation zum "Mitfliegen". Oder sollten die wirklichen Gründe für die Ausgliederung erst nach dem "Abheben" am 1.4.2007 bekannt werden?

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