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CSC läßt die Verhandlungen über Interessensausgleich / Sozialplan platzen

erstellt von Honey Pot zuletzt verändert: 16.08.2008 17:19
Ein Bericht des GBR, dass die Geschäftsleitung der CSC Deutschland GmbH nach nur zwei Verhandlungstagen das Scheitern der Verhandlungen über einen Interessenausgleich / Sozialplan erklärt hat, wurde uns geschickt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Die Geschäftsleitung hat nach nur zwei Verhandlungstagen das Scheitern der Verhandlungen über einen Interessenausgleich / Sozialplan erklärt.

Auch wenn noch nicht alle offenen Fragen der Betriebsräte beantwortet werden konnten, wurden im September die Gespräche über einen Interessenausgleich/Sozialplan aufgenommen. Zuvor waren der Geschäftsleitung die Ergebnisse der Firma ISA-Consult vorgestellt worden. Leider hat die Geschäftsleitung die vorgelegte Untersuchung nicht zum Anlass genommen, ihre
Restrukturierungspläne maßgeblich zu ändern. Die konstruktiven Vorschläge, die von ISA-Consult und den Betriebsräten erarbeitet worden sind, wurden zwar von der Geschäftsleitung zur Kenntnis genommen, aber nur in minimalem Umfang aufgegriffen. Die Geschäftsleitung will im Wesentlichen nicht von ihren bisherigen Planungen zum Personalabbau abweichen.

Leider wurde bei den Verhandlungen über einen Interessenausgleich und Sozialplan sehr schnell deutlich, dass die Positionen des Gesamtbetriebsrats und der Geschäftsleitung sehr weit auseinander liegen. Die Forderungen der Betriebsräte nach einer deutlichen Reduzierung des Personalabbaus, dem Erhalt eines deutschen Helpdesks in Immenstaad sowie einer umfassenden Altersteilzeit-Regelung wurden nicht erfüllt. Das Angebot der Geschäftsleitung über eine minimale Reduktion der Abbauzahlen war für die Betriebsräte nicht akzeptabel. Daraufhin hat die Geschäftsleitung am 27.09.06 das Scheitern der Verhandlungen zwischen Gesamtbetriebsrat und
Geschäftsleitung erklärt.

Der Gesamtbetriebsrat hat daraufhin in seiner Sitzung am 28.9.06 in einem Kraftakt ein neues Verhandlungsangebot ausgearbeitet und der Geschäftsleitung übersandt. Auch dieser Kompromissvorschlag des Gesamtbetriebsrates wurde am 5.10.06 von der Gegenseite abgelehnt mit der Ankündigung die Einsetzung einer Einigungsstelle zu beantragen.

Der Gesamtbetriebsrat bedauert den von der Geschäftsleitung eingeschlagenen Weg ausdrücklich!

Ziel der Betriebsräte war und ist eine innerbetriebliche und einvernehmliche Einigung mit der Geschäftsleitung zu erreichen.

Weil wir schlüssige Konzepte und Lösungsansätze haben, sind wir weiterhin zuversichtlich, auch in einer Einigungsstelle die Interessen aller
Kolleginnen und Kollegen gut vertreten zu können.

Solltet Ihr Fragen oder Anregungen haben, so wendet Euch bitte an Eure lokalen Betriebsräte.

Viele Grüße

Bernhard Bakat
-Gesamtbetriebsratsvorsitzender-

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