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Drückt sich das CSC Management weiter vor den Fragen aus den Teams?

erstellt von valter zuletzt verändert: 16.08.2008 17:18
Inzwischen interessiert sich auch die Computerwoche, warum das CSC Management keine Auskunft gibt und Fragen der Belegschaft schlichtweg ignoriert.

Das SCS Management, das den Fragen der Belegschaften aus Immenstaad und Backnang nach unsinnigem Nearshoring ausgewichen ist, braucht dringend einen Besuch des himmlischen Botschafters Aloisius , um die folgenden, im Interview der Computerwoche vorliegenden Fragen zu beantworten:

1) Wird Prag wirklich billiger, was den Service angeht?

a) Inwiefern ist eine Mehrbelastung nachgeschalteter (teurer) Teams eingerechnet, da es offensichtlich Rekrutierungsprobleme geben wird (siehe Siemens und SAP) ?

b) Inwiefern sind eine höhere Fluktuation von Mitarbeitern und die erhöhten Kosten durch immer wieder neues Anlernen eingerechnet?

Anmerkung dazu: CSC kann ja nur Mehrsprachler einsetzen. Nach spätestens 1 Jahr haben die Leute nicht nur einen guten Sprachskill, sondern technisches Know-How.

2) Wollen Kunden in Deutschland wirklich "Remote" Service aus Prag?

a) Die Basell hat sich entschieden, den CSC Support wieder lokal zurück zu holen aus Qualitätsgründen. Entscheider in Deutschland fürchten beim Thema Outsourcing Qualitätsverlust durch längere Wege und Probleme bei nicht mutterspralichen Mitarbeitern im kommunikationsintensiven Helpdeskbereich.

  • Inwieweit hat CSC diese Bedenken der Kunden bei seiner Entscheidung berücksichtigt?

3) Gelingt überhaupt der Aufbau eines Centers in Prag in angemessener Zeit, so dass also die Investition sich mittelfristig amortisieren kann?

a) CSC ist nicht das erste Unternehmen in Prag, das ein Service Center aufbaut. Die Menge an Ressourcen sind aber begrenzt, insbesondere durch die sehr niedrige Arbeitslosenquote.

  • Inwiefern wurden Schwierigkeiten bei der Rekrutierung in der "timeline" der Projektplanung und damit im Budget berücksichtigt?

Die Computerwoche hat sich vom Betriebsrat weitere konkrete Fragen geben lassen, die hier stehen.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 29.12.2006 10:35
ich arbeite in Prag seit ungefaehr zwei Jahren fuer verschiedene Dienstleister im Bereich HR / Finance / Helpdek ... ich habe den Eindruck, dass das Geschaeft mit der Outsourcerei erst mal profittraechtig ist - langfirstig glaube ich wird sich der Spreu vom Weizen trennen ... es gibt Dienstleistungen die sich recht gut verlagern lassen andere nicht. Es gibt sensible Daten und weinger sensible...

Es liegt voellig auf der Hand dass das Verlagern von Helpdesk Stellen mit Qualitaetserlusten einhergeht ... das wissen die Manager auch ganz genau. Was die Situation am Arbeitsmarkt hier in CZ angeht sehe ich die Sache genauso ... hier in Prag wird auf Teufel komm raus eingestellt einfach weil sehr viele Firmen im Moment hier Ihre SSCs aufbauen ... Was die Kunden angeht glaube ich haelt sich das oft die Wage : die Service Levels fuer Routinesachen sind so schlecht gar nicht weil einfach 2 Leute mehr eingestellt werden oder Ueberstunden ohne Ende. Was komplexe Vorgaenge sieht das ganz anders aus. Hier schlagen die Sparch und Verstaendnisprobleme oft voll durch - aergerlich fuer Kunden und Enduser.

Fluktuationraten beim Personal sind sehr hoch (oft auch sehr geheim gehalten) es gibt Call Center die es auf 80-110 prozent bringen. Ich wuerde aus meiner ganz und gar subjektiven Sicht sagen im Schnitt sind es fuer SSCs vielleicht um die 30 prozent.

Mfg Maria