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Verletzungen von Brief- und Mailgeheimnis und Datenschutz bei CSC

erstellt von valter zuletzt verändert: 16.08.2008 17:18
Aus einer weiteren Nachricht der CSC Mitarbeiter geht hervor, daß es bei CSC erhebliche Probleme mit dem Briefgeheimnis und dem Datenschutz gibt

Bei Netzwerk IT hat die Mitarbeiter Mitteilung über den offenen Brief an die Geschäftsleitung und deren Reaktion mit Zensur und Sperre einer persönlichen Mailbox große Sorgen ausgelöst. Das Problem gipfelte in folgendem Absatz:

Der Zugang zur Mailbox, von der die Mails am 11. Oktober verschickt wurden, wurde gesperrt. Freie Meinungsä*ußerung ohne Zensur ist im Grundgesetz unseres Landes verankert. Das hindert das CSC Management nicht daran, die eingehenden Antwortmails zu zensieren und den Mitarbeitern vorzuenthalten.*

Netzwerk IT hat darufhin stellvertretend für die CSC Projektteilnehmer beim zuständigen Baden-Württembergischen Datenschutzbeauftragten um eine Stellungnahme gebeten. Sie lautet:

Sehr geehrter Datenschutzbeauftragter,

Netzwerk IT betreut unter anderem eine Projekt von CSC Mitarbeitern, die sich gegen die drohenden Verluste ihrer Arbeitsplätze wehren. Dort schreiben die Mitarbeiter selbst meist anonym, weil sie sonst als erste ihre Stelle verlieren. Deshalb versucht Netzwerk IT ihre Interessen stellvertretend wahrzunehmen.

In der Mitteilung vom 23.10.06 berichten die Mitarbeiter, wie CSC mit einer persönlichen Mailbox umgeht, URL . Abgesehen von der sich stellenden Frage, ob das Briefgeheimnis verletzt wurde, bittet Netzwerk IT um eine fachliche Stellungnahme zum Datenschutz bei CSC.

Mit freundlichem Gruß

Pressesprecher Netzwerk IT

Mal sehen, ob sich wenigstens hinterher der betriebliche Datenschutzbeauftragte meldet. Es gibt leider viele solche Positionen, die es nicht Wert sind, als Datenschützer benannt zu werden weil sie sich üblichweise nur im Interesse der eigenen Geschäftsführung äußern und keine eigene Meinung entwickeln. Der betriebliche Datenschutzbeauftragte wäre nämlich aufgerufen, die Datenschutzverletzungen zu verfolgen, wobei er frei vom Arbeitgeber sein sollte und sich vom Datenschutzbeauftragten des Landes unterstützten lassen kann.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 29.10.2006 19:43

In Österreich gibt es das Datenschutzproblem zwar noch nicht so offensichtlich, dafür aber zuwenig personal, das wird durch moralische Zwänge auf die Mitarbeiter in vor 4 Jahren verlassenen Projekte als "Retter" wiedereinzusteigen, zusätzlich zu einer bereits 130%igen Arbeitslast. Das Klima dabei lautet im Oktober 2006 29,5 Grad Celsius von 18:00 bis nach Mitternacht. Pünktliches erscheinen im eigentlichen Projekt am nächsten Tag um 7:00 ist ja selbstverständlich.