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Partisanenkampf gegen die Gesundheitsreform

erstellt von valter zuletzt verändert: 16.08.2008 09:56
In die Eckpunkte aus dem Gesundheitsministerium wollen die konservativen Landesfürsten ihre Vorstellungen einbringen, um ihre Freunde in den Versicherungen zu unterstützen.

War die Gesundheitsreform bisher darauf bedacht, einige gravierende Fehler der Reform in 2004 zu reparieren, durch die "ältere privat Versicherte diskriminiert":news20060824-001 und aus dem Gesundheitssystem gefallen sind, haben sich nun die echten Interessenvertreter der Versicherungen gefunden, um die Reform mit Konzessionen an die privaten Krankenversicherungen wieder zu verwässern.

Landesfürsten wissen genau, von wem sie etwas zu erwarten haben, wohl kaum von einem der bis zu 800 000 aus den Versicherungen Ausgeschlossenen, aber eher noch von den Gewinnen der privaten Krankenversicherungen (PKV), bei denen ihre Freunde in den Chefsesseln sitzen.

Das wäre ärgerlich, wenn gerade diese privaten Krankenversicherungen etwas von ihrem Kuchen an den Fond abgeben müssen, den die gesetzlichen Krankenversicherungen zum Ausgleich für die Rosinenpickerei der privaten brauchen. Deshalb muß solange gegen den Fond gewettert werden, bis die Kontrolle über die dort fließenden Mittel auch noch bei den Landesfürsten angekommen ist.

Leider kümmert sich bei dem innerparteilichen "Gezänk":http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5904574_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html niemand um bessere Kontrollen wie sie bei der als Aufsicht tätigen BaFin, Bundesaufsicht , zu fehlen scheinen, damit endlich Wettbewerb zwischen den privaten Krankenversicherungen einkehrt, der bisher nicht existiert. Selbst das Kartellamt hat sich dafür noch nicht engagiert.

Schließlich wären alle an den Diskussionen beteiligten gut beraten, durch mehr Transparenz einmal deutlich zu machen, wo die wirklichen vorbildlichen Beteiligten sind wer die schwarzen Schafe sind, deren einziges Interesse darin liegt, viel an der Gesundheit und an den Kranken zu verdienen.

(8) Kommentare

Anonymer Benutzer 14.09.2006 11:04

Langsam ist man es leid die ewigen Halbwahrheiten und Lügen von Valter zu hören.

Anonymer Benutzer 14.09.2006 11:28

Hinter der Anonymität verborgen kommentiert hier jemand, der eine (andere) Wahrheit kennt, sie uns aber leider nicht einmal mitteilt. Es gibt 800 000 aus den PKV Rausgeworfene ohne Versicherung, die gern wüßten, wie sie wieder in ein solidarisches Gesundheitssystem kommen.

Anonymer Benutzer 15.09.2006 09:46

Die Rausgeworfenen sind Betrüger und Nichtzahler. Warum setzen sich hier Leute für unredliche ein? Niemand wird aus der PKV herausgeworfen wenn er seinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommt. Es ist typisch in unserer Zeit, dass sich immer wieder sogenannte "Verbraucherschützer" berufen fühlen, sich für die einzusetzen, die auf Kosten der Allgemeinheit und zum eigenen Vorteil leben wollen.

Und übrigens: Niemand muss unbedingt bei Zahlungsunfähigkeit herausgeworfen werden. Es gibt immer Mittel und Wege seinen Versicherungsschutz zu erhalten.

Anonymer Benutzer 15.09.2006 11:42

Wer das Recht so eindeutig für sich gepachtet hat, braucht sich nicht hinter der Anonymität zu verbergen. Oder ist das nicht so sicher, wer hier die Solidarität verlassen hat.

Heisst nicht solidarische Krankenversicherung auch, dass Risiken gemeinsam getragen werden und niemand wegen seiner Risiken ausgeschlossen wird?

Anonymer Benutzer 18.09.2006 08:15

Der Begriff solidarische Krankenversicherung ist ein Kunstprodukt. Die Aussage ist null. Jede Versicherung ist eine solidarische Versicherung, da die Versichertengemeinschaft für die Schäden/Kosten der Versicherten aufkommt. Bei einer Versicherung zahlt dafür jeder seinen Beitrag. Gleichzeitig wird bei genauer Betrachtung klar, dass die sogenannte Sozialversicherung überhaupt keine Versicherung ist, da hier Personen Leistungen erhalten ohne sich Solidarisch an den Kosten zu beteiligen. Tatsächlich ist die GKV ein politisches Instrument Sozialhilfe auf andere abzuwälzen obwohl diese dort nichts zu suchen hat. Tatsächlich sind die Beiträge zur sogenannten Sozialversicherung nichts anderes als Manövermasse der Haushalts-Politik.

Anonymer Benutzer 21.09.2006 08:37

jede Versicherung ist solidarisch, da die Versicherten gemeinsam die Risiken tragen. Wer man aber meint, Sozialversicherung wäre solidarisch, der irrt, da es eben grosse Gruppen gibt die nichts dazu beitragen das Risiko zu tragen aber gleichwohl Leistungen beanspruchen.

Anonymer Benutzer 21.09.2006 10:41

in der GKV gilt das Solidaritätsprinzip, das hat nichts mit solidarisch zu tun. Es bedeutet lediglich dass die Versicherung nach Einkommen bezahlt wird und nicht etwa, dass es gerecht wäre. Die PKV arbeitet nach dem Äquivalenzprinzip, das ist nicht sozial aber solidarisch im Sinne dass jeder seinen Beitrag für die Gemeinschaft entrichtet. Der Beitrag richtet sich nach dem individuellen Risiko. Was nun gerechter ist, ist eine Frage der Sichtweise. Wenn ich der Meinung bin, dass wir eine 2. Sozialhilfe benötigen, die völlig ungerichtet arbeitet, da sogar diejeniegen profitieren, die es nicht nötig haben, da muss ich natürlich gegen die PKV sein. Wenn ich aber eine bezahlbare Versicherung will, die auch noch Zukunftssicher ist. Die nachfolgende Generationen nicht einseitig belastet und die wirklich nur das Krankheitsrisiko und eben nicht ein Armuts, Arbeitslosen oder sonstiges Risiko zusötzlich absichern soll, komme ich an der PKV nicht vorbei.

Anonymer Benutzer 28.09.2006 14:25

Wieviele Sind es denn nun 300000 (insgesamt gkv und PKV), 400000 oder 800000 (nur PKV?). Andererseits ist der eigens eingerichtete Blog leer, Ist es also doch nur Propaganda? Mich würd auch die Quelle interessieren, auf die Valter sich beruft.