Neue sprunghafte CSC Organisation
Während die besorgten Mitarbeiter in Immenstaad und Backnang auf Antworten auf ihre Fragen warten, sitzen die Chef's bei einem Strategie Workshop, aus dem Gerhard Fercho berichtet . Die Ergebnisse wurden per Email verteilt.
Außer der wohl feststehenden Zusammenfassung der deutschen CSC Organisationen rätseln die Teams, wovon die Manager geträumt haben. Die recht abgehobenen Sprüche und Phrasen als Absprung-Eckpunkte und ambitionierte Ziele sind noch sehr erklärungsbedürftig, wenn man verstehen will, was das im konkreten Fall bedeutet.
- Wissen über den Markt und unsere Kunden,
- Fokussierung auf strategische Märkte
- Zeigen globaler Kompetenzen,
- Berücksichtigen bestehender lokaler Kundenbeziehungen (wie Ericsson Account),
klingt so selbstverständlich, daß man sich fragt, ob Manager dafür ein Workshop brauchen?
Noch unklar sind die Mittel für eine vertikale Organisation, die aus Councils (Beratern) bestehen. Sind das - zusätzlich oder mit den Betriebsräten - noch mehr Berater, die über die Grenzen der Verticals hinweg Themen programmatisch verantworten? So mancher Betriebsrat hätte gern mehr Verantwortung, um nicht ständig Managementfehler reparieren zu müssen.
Ahnen kann man noch ein übergreifend agierendes Resourcen Management für HR, wenn man vielleicht in London neue Leute für Prag anwerben will.
Was jeder verstanden hat ist der Schlußsatz, in dem das Management auch schon zu erkennen gibt, daß es Weihnachten wird.
Vergessen haben die Strategen, endlich die Entlassungen vom Tisch zu nehmen; denn unter der ständigen Drohung der Arbeitsplatzverluste wird keine noch so ausgeklügelte Strategie etwas werden können. Immer noch drücken sich die Manager vor dem naheliegendsten Problem. Das ist nicht mehr zu entschuldigen, weil schon lange genug darüber diskutiert wird. So kann aus dem Workshop nur eine "Gummibärchen":news_item.2006-06-14.3893003037 Strategie werden.
