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Nachbesserungen an der Gesundheitsreform

erstellt von valter zuletzt verändert: 16.08.2008 09:56
Der Ausgleich für fairen Wettbewerb der gesetzlichen (GKV) und privaten (PKV) Krankenversicherungen untereinander soll unbürokratischer werden.

Im ersten "Nachgeplänkel":http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/28/0,3672,3976732,00.html , auch Partisanenkampf genannt, über die Gesundheitsreform fehlen viele harten Fakten, um ernsthaft diskutieren zu können. Die Auseinandersetzungen mit den "Länderchefs":http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/125/id/212754/artpage/0/ über die Bürokratie des Gesundheitsfonds bleibt weitgehend an der Oberfläche.

Insbesondere fehlt eine Analyse, warum die vorhergehende Reform 2004 nachgebessert werden muß und welche schwarzen Schafe der privaten Krankenversicherungen (PKV) die Solidarität des Gesundheitssystems nach "SGB V § 3":http://www.sozialgesetzbuch-bundessozialhilfegesetz.de/buch/sgbv/3.html durchbrochen und mittlerweile nach unbestätigten Schätzungen 800 000 ohne Krankenversicherung aus dem System gestoßen haben.

Es gibt nur vereinzelt Hinweise auf die Methoden, wie regide die privaten Krankenversicherungen vorgehen, beispielsweise nachlesbar in einem Interview im Gesundheitsprojekt von Netzwerk IT.

Kontrollinstanzen wie die BaFin scheinen selbst nicht ausreichend kontrolliert zu sein. Bestenfalls eine umfassende und lückenlose Berichterstattung des Ombudsmannes , der in Streitigkeiten der privaten Krankenversicherungen mit Versicherten eingeschaltet werden kann, sollte darüber brauchbare und dazu umgehend zu veröffentlichende Informationen liefern können. In seinem Jahresbericht 2005 werden darüber keine Daten transparent gemacht.

(5) Kommentare

Anonymer Benutzer 14.09.2006 14:15

Wenn die PKV-Unternehmen - zu Recht- diejenigen rausschmeisst, die Ihre Beiträge nicht zahlen oder betrügen, dann ist das nicht zu kritisieren. Schliesslich handelt es sich um Krankenversicherung und nicht um bedürftigkeitsvereine oder die Sozialhilfe. Wenn wir uns über Solidarität unterhalten, so sollten wir uns über die Solidarität der Nichtzahler oder Betrüger unterhalten.

Anonymer Benutzer 15.09.2006 12:05

Wo kommen denn plötzlich 800000 Menschen ohne Versicherung her, die vorher privat versichert gewesen sind? 800000 wären 10 % aller privat Versicherten! Das wo im Letzten Jahr offiziell 188000 und geschätzte 300000 ohne Versicherungsschutz waren (wobei der größte Teil von der GKV rausgeschmissen wurde). Wer soll diesen Propagandascheiss eigentlich glauben?

Anonymer Benutzer 15.09.2006 14:27

Wenn genaue Zahlen fehlen, kann nur geschätzt werden. Da die Schätzung der 400 000 Ausgegliederten schon 1 Jahr alt ist, müssen es mehr sein. Schön, wenn die Vorgabe im Artikel nicht stimmt. Wer weiß darüber mehr?

Anonymer Benutzer 15.09.2006 16:40

Mich interessiert auch, welche PKV am Meisten Risiken aussondert.

Anonymer Benutzer 15.09.2006 16:44

Bin ziemlich sicher, dass da niemand Farbe bekennt. Und die von den Versicherungen für das Aussondern engagiert werden, wollen auch nicht für diese Dreckarbeit bekannt werden. Stattdessen schreiben sie eher hier ein weiteres Loblied auf die PKV.