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Gesundheitslobby PKV

erstellt von valter zuletzt verändert: 16.08.2008 09:56
Gegen die Gesundheitsreform haben verschiedene Lobby-Kreise mobil gemacht. Ist das eine Koalition der Ablehnung?

Während in Hamburg Ärzte, Kliniken und Apotheker gegen die Gesundheitsreform, NDR protestieren, ist von "Verzögerung":http://www.netzeitung.de/gesundheit/441537.html die Rede, weil die CDU-Landesfürsten noch Änderungen wünschen und die Kanzlerin ein Basta Machtwort spricht.

Die Reform hat so viele Ecken , zusammengestellt in Punkten, an denen jeder seine Interessen an einer anderen Stelle sieht.

Natürlich versuchen auch die privaten Krankenversicherungen (PKV), vor denen immer wieder gewarnt wird, wieder Land zurückzugewinnen, nachdem sie die von Ihnen verursachten Probleme wegen mangelndem Wettbewerb untereinander und mit 4 - 800 000 Ausgegliederten nicht bereit sind zu lösen.

Bei den privaten Krankenversicherungen scheint die hier mehrfach geäußerte Kritik bereits derart zuzutreffen, dass hinter der Anonymität verborgen wahrscheinlich Verbandsvertreter hier wieder kommentieren werden.

Leider ist insbesondere bei den privaten Krankenversicherungen immer noch nicht angekommen, daß eigentlich eine sorgfältige Analyse aller Probleme angebracht ist, aus der sich dann die Folgerungen automatisch ergeben. Da die Daten meist bei diesen Versicherungen liegen,

  • wieviel Versicherte ausgegliedert sind,
  • welche private Versicherung sich besonders beim Ausgliedern hervortut und damit die Risiken auf andere verteilt,
  • wo der Wettbewerb zwischen den Versicherungen fehlt,
  • welche private Versicherung die ältere Versicherten ab 60 diskriminiert,
  • wer und warum er von Versicherungen aus dem Solidarsystem ausgeschlossen ist,
  • wie wieder ein alle umfassendes Gesundheitssystem herstellbar ist,
  • wie ungleiche Lasten der Versicherungen ausgeglichen werden,

wäre es schnell möglich, die Grundlagen für eine versachlichte Diskussion zusammenzustellen. Nur wer sich weigert, die Daten auch herauszugeben, muß sich vorwerfen lassen, unseriös zu diskutieren.

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