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Wann kümmern sich private Krankenversicherungen (PKV) um Versicherte?

erstellt von valter zuletzt verändert: 16.08.2008 09:56
Bislang reden die privaten Krankenversicherungen mehr mit ihren Advokaten statt sich ihren Versicherten, den bisherigen und den neuen zuzuwenden

Nach der Gesundheitsreform sind eine Menge Neuerungen auch auf die privaten Krankenversicherungen zugekommen. Die PKV wurden insbesondere daran erinnert, daß sie nicht nur Gesunde versichern sollen.

So sollen Sie alle aus der Versicherung - aus welchen Gründen auch immer - geworfenen in einen Standard- oder Basistarif aufnehmen. Doch weit und breit scheint es diesen Tarif immer noch nicht zu geben. Warten die privaten Versicherer tatsächlich darauf, daß sie vom Gesundheitsministerium oder der Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungen BaFin erst gezwungen werden, die Gesundheitsreform auch umzusetzen?

Mit eigenen Klagen gegen die Umsetzung können die PKV doch kaum ihre Verantwortung abgeben. Wäre es da nicht besser, sie wenden sich endlich den vielen neuen Mitgliedern zu, die sie doch ohnehin versichern müssen und prüfen, wie sie damit zurechtkommen; schließlich sind es doch keine Schlechtverdienenden, die oberhalb der Versicherungsgrenze verdienen?

Abschließend noch eine Bemerkung an die Verbandsvertreter, die meinen auf dieser Arbeitnehmerplattform "ständig die Verbandsmeinung":news20070412-003/#1176700756 in anonymen Kommentaren zu hinterlegen. Die privaten Krankenversicherungen bezahlen hier einen Verband mit Mitteln, die ihre Versicherten dringender brauchen. Da können Verbandsvertreter noch so viel argumentieren. Das werden sie nicht schaffen einzureden, daß Versicherte generell ihre Krankheiten selbst verschulden und deshalb einer Krankenversicherung unwürdig seien.

Besonders schön läßt sich hier noch demonstrieren, wie es mit unzensierter Meinung unter Arbeitnehmern zugeht, während die PKV auf ihren Seiten noch nicht einmal eine kritische, unzensierte Kommentierung gestattet.

(2) Kommentare

Anonymer Benutzer 11.05.2007 15:55
Das beste wäre, wenn die PKV-Unternehmen so viel Mut hätten und den Basistarif konsequent nicht anbieten.
Die Konsequenz wäre, dass die Unternehmen verklagt werden müssen. Die Klage hätte wahrscheinlich wenig erfolg, da der Basistarif in seiner Ausgestaltung gegen EU-Recht verstößt (3. Schadensrichtlinie Art 54) da PKV-Unternehmen nur Tarife anbieten dürfen, die nach Art der Lebensversicherung kalkuliert sind.

Als PKV-Versicherter kann ich nur hoffen, dass ein unsozialer Tarif wie der Basistarif verboten wird
Anonymer Benutzer 01.08.2007 13:50
Ständig