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Neues LKW Werk in Polen

by jaegermeister posted on 07.03.2008 20:12 last modified 07.03.2008 20:43 —

Gibt es in der "nahen" Zukunft Auswirkungen auf den Standort Salzgitter?

WIE GEFÄHRLICH KANN DAS NEUE MAN LKW WERK IN POLEN NOCH FÜR DIE DEUTSCHEN STANDORTE WERDEN?

Nach jüngsten Berichten von Mitarbeitern des LKW Standortes Salzgitter welche sich vor einiger Zeit im neuen LKW Montage LKW in Polen dienstlich dort aufhielten, entsteht dort drüben möglicherweise eine sehr ernste Gefahr für den Standort Salzgitter, so die überwiegenten Aussagen.

Die Produktion sei zweischichtig für ca 30000 LKW pro Jahr ausgelegt. Schon jetzt seinen dort angeblichen Taktzeitverkürzungen in der Umsetzphase. Nach Meinung einiger Besucher aus Salzgitter, sei es ohne großen technischen Aufwand möglich, die Produktion dreischichtig auszuweiten.

Bei den niedrigen Montagelöhnen im neuen Eu-Land Polen kein großes Kostenproblem für MAN.

Das neue MAN LKW Werk ist auf den neusten technischen besten Stand weltweit, so die fachkundige Auskunft der Besucher.

Ausbaufähig sei das Werk dort, auch weil rings um das LKW nur landwirtschaftliche Flächen sind und die könnten dann möglicherweise dazu gekauft werden.

Welche mögliche Auswirkungen haben all diese Dinge eventuell auf den Standort Salzgitter ab dem Jahr 2012 wenn der Standortvertrag abläuft?

(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 08.03.2008 06:49
Wer glaubt eigentlich die "Märchen" ,das der Zusammenschluss von VW,MAN und Scania ohne Auswirkungen auf bestehende Arbeitsplätze bleiben soll?
Wenn dann noch die Welt- oder Europa- Konjunktur für Nutzfahrzeuge mal in einigen Jahren sinken sollte was passiert dann hier in Salzgitter und den anderen LKW Standorten in Deutschland von MAN wenn es dann auch voll funktionsfähige LKW Produktionsstätten in Polen und möglicherweise in Indien und wohl auch in China gibt?
Wird das dann möglicherweise hier in Salzgitter alles nur noch Ersatzteillager bzw Hauptlager für ganz Europa ?
Anonymer Benutzer 08.03.2008 10:29
Dieser Kommentar wurde uns aus Braunschweig zum Standortvertrag zugeschickt.

In dem abgeschlossenen Standortvertrag gibt es am Ende des Vertrages folgende
Aussage!

Zum Thema Anpassung in unvorhergesehenen Fällen:

Sobald erkennbar wird, das die dieser Vereinbarung zu Grunde liegenden
Annahmen

–insbesondere hinsichtlich der Marktentwicklung, der Auslastungssituation sowie der sich daraus ergebenden Beschäftigungsmöglichkeiten am Standort Salzgitter-

nicht eintreten ,werden die Tarifvertragsparteien auf Antrag einer Betriebspartei unverzüglich Beratungen aufnehmen und die vorstehenden Regelungen der neuen Situation anpassen.

Ein Rechtsanwalt gab nach Prüfung des Vertragswerkes zur obengenannten Passage folgenden Kommentar –auszugsweise- ab:

Die nunmehr ratifizierte Klausel erhebt das Entwertungs-und Verwendungsrisiko dieses Vertrages durch den Arbeitgeber zur Geschäftsgrundlage und verschlechtert damit die Verhandlungssituation der Arbeitnehmervertreter.

Zusammenfassend ist festzustellen:

Während nach §313 BGB nur bei unzumutbaren Verschlechterungen arbeitgeberseitig ein Anspruch auf Neuverhandlungen des Standort-und Beschäftigungsvertrages bestand ,besteht jetzt bereits bei jeder Veränderung der dieser Vereinbarung zugrunde liegenden Annahmen ein Nach bzw. Neuverhandlungsanspruch.

Nur das zu der von dem Betriebsbetreuer der IGM Salzgitter Horst Ludewig behaupteten Unkündbarkeit des Vertragswerkes.
Anonymer Benutzer 06.06.2008 14:44
wenn es denn so geplant sein sollte,wer will es denn verhindern von seiten unserer ach so grossartigen sogenannten Interessenvertretern??????