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Standortvertrag abgeschlossen

by till posted on 23.01.2008 18:40 last modified 23.01.2008 19:40 —

Der Standortvertrag für das Werk Salzgitter mehrheitlich angenommen.

Nachdem am 21.01.2008 die IGM Mitglieder den "Standort-und Beschäftigungstarifvertrag" mit 86.6 % Zustimmung angenommen hatten, wurde am 22.01.2008 in den Betriebsratsgremien des Bus -sowie LKW Baues darüber abgestimmt.

Diese "Standort-und Beschäftigungsverträge" wurden auch in den Betriebsratsgremien mehrheitlich angenommen. Das Betriebsratsmitglied Dieter Stutz von den Alternativen Metallern im LKW Betriebsrat gab folgende Information an die Belegschaft dazu heraus:

Das Betriebsratsmitglied Dieter Stutz informiert am 22.01.2008 die Belegschaften des Standortes Salzgitter

Liebe Kolleginnen und Kollegen !

Nachdem ihr gestern über das Verhandlungsergebnis zum Standortvertrag entschieden habt, wurde heute im Betriebsrat darüber abgestimmt.

Ich habe an der Abstimmung teilgenommen, um der Belegschaft klar und deutlich zu zeigen, wie ich zum erreichten Verhandlungsergebnis stehe!!!!

Ich habe dagegen gestimmt, weil ich diverse Bedenken habe und erheblichen Verbesserungsbedarf zum Verhandlungsergebnis sehe.

Der Grundgedanke dieses Standortes -und Beschäftigungsertrages ist ein richtiger Ansatz und geht in die richtige Richtung.

Wenn ich mir den vorliegenden Vertrag aber genau ansehe, muss ich leider feststellen, dass die überwiegenden Vorteile dieses „ Abkommens“ klar auf der Seite der Firma liegen und dieses alles, bei seit Jahren hervorragenden Geschäftsergebnissen!!

Ohne hier auf die einzelnen Punkte näher einzugehen zu wollen, weil ihr Euch alle bestimmt mit dem Verhandlungsergebnis vertraut gemacht habt, sei hier nur folgendes erwähnt:

  • Eine Vertragslaufzeit bis 2012 greift zu kurz und sollte erheblich verlängert werden, um eine wirkliche Arbeitsplatzsicherheit für alle Beschäftigte am Standort Salzgitter zu erreichen.
  • Wenn die Firma vorzeitig aus dem Vertrag aussteigen will, z.b. aufgrund wesentlicher Veränderungen im wirtschaftlichen Bereich, muss die Firma sie so meine Meinung, alle von der Belegschaft geleisteten Beiträge, zurückzahlen!
  • Wurde eigentlich ein anstehender Zusammenschluss von MAN, VW und Scania und mögliche damit verbundene Auswirkungen auf bestehnde Arbeitsplätze ausreichend berücksichtigt?

Da diese Vereinbarung mit vom Betriebsrat unterschrieben wurde und der Betriebsrat für die gesamte Belegschaft zuständig ist und nicht nur für IGM Mitglieder, hätten alle Belegschaftsmitglieder abstimmen müssen!!!!

Eine abschließende Frage an die Vorstandsmitglieder:

Was leistet eigentlich der Vorstand als Beitrag zur Standortsicherung, auf was verzichten die Vorstandsmitglieder??

Diese aufgeführten Gründe und noch etliche Dinge mehr, bewogen mich dazu diesem Standortvertrag in der vorliegenden Form abzulehnen.

Mit freundlichen Grüßen

Dieter Stutz

(8) Kommentare

Anonymer Benutzer 24.01.2008 15:49
Dieser Kommentar wurde uns aus Braunschweig zum Standortvertrag zugeschickt.

In dem abgeschlossenen Standortvertrag gibt es am Ende des Vertrages folgende
Aussage!

Zum Thema Anpassung in unvorhergesehenen Fällen:

Sobald erkennbar wird, das die dieser Vereinbarung zu Grunde liegenden
Annahmen

–insbesondere hinsichtlich der Marktentwicklung, der Auslastungssituation sowie der sich daraus ergebenden Beschäftigungsmöglichkeiten am Standort Salzgitter-

nicht eintreten ,werden die Tarifvertragsparteien auf Antrag einer Betriebspartei unverzüglich Beratungen aufnehmen und die vorstehenden Regelungen der neuen Situation anpassen.

Ein Rechtsanwalt gab nach Prüfung des Vertragswerkes zur obengenannten Passage folgenden Kommentar –auszugsweise- ab:

Die nunmehr ratifizierte Klausel erhebt das Entwertungs-und Verwendungsrisiko dieses Vertrages durch den Arbeitgeber zur Geschäftsgrundlage und verschlechtert damit die Verhandlungssituation der Arbeitnehmervertreter.

Zusammenfassend ist festzustellen:

Während nach §313 BGB nur bei unzumutbaren Verschlechterungen arbeitgeberseitig ein Anspruch auf Neuverhandlungen des Standort-und Beschäftigungsvertrages bestand ,besteht jetzt bereits bei jeder Veränderung der dieser Vereinbarung zugrunde liegenden Annahmen ein Nach bzw. Neuverhandlungsanspruch.

Nur das zu der von dem Betriebsbetreuer der IGM Salzgitter Horst Ludewig behaupteten Unkündbarkeit des Vertragswerkes.


Anonymer Benutzer 27.01.2008 15:05
Frage? Hatt Ludewig das gewußt???
Wenn ja warum hatt er das so durchgehen lassen.
Anonymer Benutzer 27.01.2008 16:06
wie naiv bist du denn ? du glaubst bestimmt noch an den osterhasen!!
Anonymer Benutzer 27.01.2008 20:49
ihr habt imemr was auszumerzen lesst euch den vertrag richtig durch
Anonymer Benutzer 27.01.2008 21:22
ist das der politikstil der igm salzgitter oder wo kommst denn her?
Anonymer Benutzer 14.03.2008 19:43
haste den redebeitrag vom dem querkpof d.st. von den alternativen metallern gehört auf der lkw betriebsversammlung?
da ging der chef danach hoch und meinte er hätte sich über den st.sein efragen geärgert! warum wohl ärgert sich denn der boss darüber? denk mal nach lieber kollege!!
manoman 28.01.2008 18:16
hallo zusammen,

man bemerkt sofort das der alte fuchs Ludewig die belegschaft anscheinend gut bzw. erneut getäuscht hat.

Bravo Horst Ludewig

Ich würde hier mal nachfragen wie dumm die belegschaft ist in salzgitter.
2003 - 2004 mussten viele gehen und dann noch die pflichtsamstage.

Keiner fragte nach und die opposition brachte vorher kein infoblatt raus und klärte diesen wichtigen punkt auf.

hoffe wir das die wirtschaftliche genauso dumm ist und den vertrag bis 2012 hält.

manoman
Anonymer Benutzer 28.01.2008 18:37
wie dumm bist eigentlich und wie blind gehtst du durch das werk wenn du denn überhaupt gehst??

du hättest dann gesehen,das kritische flugblätter zum thema herausgebracht wurden?
gehst du denn noch durchs werk ?
warst du denn überhaupt im werk kollegin oder kollege?